Jetzt trägt Bürgermeister Maik Brandt die Meckesheimer Amtskette

Der neue Bürgermeister wurde in der Auwiesenhalle feierlich verpflichtet - Seinen Dienst trat er schon im Oktober an

10.11.2016 UPDATE: 11.11.2016 06:00 Uhr 2 Minuten, 19 Sekunden

Bürgermeisterstellvertreter Hans-Walter Sonnentag (links) verpflichtete Maik Brandt als Bürgermeister.

Von Anja Hammer

Meckesheim. Es ist nur wenige Monate her, da stand Maik Brandt schon einmal auf der Bühne in der Auwiesenhalle vor Hunderten von Menschen. Doch im Juni bei der Kandidatenvorstellung war er noch der Herausforderer gewesen. Nun war der 46-Jährige der Star des Abends. Am Mittwoch wurde er feierlich auf sein Amt als Bürgermeister von Meckesheim verpflichtet. Mit Auftritten des Musikvereins und des Mönchzeller Männergesangvereins, mit Hunderten von Gästen, mit etlichen guten Wünschen, mit Sekt und Häppchen sowie mit vielen Blumen fing damit eine neue Ära in der Gemeinde an: die Ära Brandt - die genau genommen schon am 1. Oktober begonnen hat.

Einen Rat bekam der neue Rathauschef von seinem Ersten Stellvertreter Hans-Walter Sonnentag gleich vorweg: Diesen Abend solle er genießen - mit flotter Musik werde nicht jede Gemeinderatssitzung eröffnet. Denn eine solche war es offiziell. Zu dieser begrüßte Sonnentag zahlreiche Ehrengäste, darunter Landrat Stefan Dallinger. Dazu Sonnentag: "Herr Brandt ist der vierte Bürgermeister, den ich erlebe - aber ich habe es noch nie erlebt, dass ein Landrat zur Verpflichtung gekommen ist." Insgesamt 16 Bürgermeister aus dem Kreis - von Heiligkreuzsteinach im Norden über Schönbrunn und Reichartshausen im Osten bis Malsch im Südwesten - waren zudem erschienen. Auch der Landtagsabgeordnete Hermino Katzenstein (Grüne) ließ sich blicken. Der vorherige Bürgermeister Hans-Jürgen Moos war da, Vertreter der Polizei - schließlich war Brandt bis zu seinem Amtsantritt Polizist - Pfarrer, Gemeinderäte, ehemalige Gemeinderäte und viele mehr ließen sich dieses Ereignis nicht entgehen.

Vor dieser breiten Öffentlichkeit schwärmte Hans-Walter Sonnentag von den letzten Wochen mit dem neuen Bürgermeister: "Sie gehen Dinge strukturiert an", sagte er in Richtung Brandt. "Sie sind offen für Vorschläge - und kommen den Wunschvorstellungen eines Bürgermeisters sehr nahe."

Dann war es so weit: Maik Brandt betrat die Bühne. Den Amtseid musste er nicht mehr ablegen, den hatte er schon als Polizeibeamter abgelegt. Doch die Verpflichtungsformel war Pflicht: Langsam und feierlich sprach er die Worte, versprach die Rechte der Gemeinde zu wahren und das Wohl der Einwohner nach Kräften zu fördern. Unter dem Applaus der Gäste legte Sonnentag ihm die Amtskette um den Hals. Die Kameras klickten unentwegt - ein Moment für die Ewigkeit!

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Auf das Rednerpult folgte Landrat Dallinger. Er zeigte sich sehr beeindruckt davon, wie Brandt mit Feingefühl das Vertrauen der Bürger und die Wahl im ersten Durchgang gewonnen habe. Er wusste genauestens Bescheid, was sich Brandt für seine Amtszeit vorgenommen hat und welche Aufgaben in der Elsenztalgemeinde anstehen. Er versprach: "Wir im Rhein-Neckar-Kreis stehen Ihnen gerne als Partner zur Seite." Zu Brandts Frau Arzu, die zusammen mit den ältesten drei Kindern das Geschehen von der ersten Reihe aus beobachtete, sagte Dallinger: "Ich wünsche Ihnen viel Gelassenheit - Sie werden viel auf Ihren Mann und Vater verzichten müssen."

Nach den weiteren Rednern (siehe Kasten unten rechts) übernahm schließlich der Mann das Wort, der im Mittelpunkt des Abends stand. Er freue sich schon darauf, bald mit seiner Familie auch in Meckesheim zu wohnen. Zwar habe er noch nichts Passendes gefunden, aber immer wieder bekäme er Hinweise, wo noch ein Haus leerstehe. Was seine Arbeit angehe, so wolle er diese nicht einfach nur gut machen. Er versprach: "Ich werde immer mein Bestes geben." Offenheit, Bürgernähe und sachorientiertes Arbeiten bringe er mit ins Rathaus. "Vor allem lege ich größten Wert auf Glaubwürdigkeit", so Brandt. "Es muss für mich, wo auch immer, eine Einheit von Wort und Tat bestehen."

Wie schon bei seinem ersten Auftritt in der Auwiesenhalle im Juni redete er mit ruhiger klarer Stimme, schaute lächelnd ins Publikum, sprach insbesondere die Bürger mehrfach an. Denn: "Sie sind die Stützen unserer Gesellschaft", so Brandt.

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