Grünes Licht für den neuen Sportplatz des SV Sandhausen
Der Fußball-Zweitligist baut in Kooperation mit dem FC Badenia St. Ilgen beim Waldstadion einen neuen Trainingsplatz.
Nachdem der Verein erneut auf die Gemeinde zugegangen war, wurde jetzt die Einleitung des Bebauungsplanverfahrens "Sportplatz im Gewann Schwammertswiesen" beschlossen. Der Fußballplatz soll umzäunt werden und einen eigenen Parkplatz bekommen.
Wer in den beiden oberen Ligen des deutschen Profifußballs mitspielen will, muss ein Nachwuchsleistungszentrum nachweisen und adäquate Trainingsmöglichkeiten für die Jugend bieten. Als Neuling bekam der Zweitligist von der Deutschen Fußball Liga zwar etwas Zeit, doch hat der SV Sandhausen nach dem Klassenerhalt seine Bemühungen um eine Intensivierung der Jugendarbeit verstärkt. Engpässe gibt es vor allem bei den Trainingsplätzen. Nach Angaben der Gemeindeverwaltung müssen sich 18 Mannschaften mit insgesamt 300 Jugendlichen eineinhalb Trainingsplätze teilen. Bis zu vier Mannschaften trainieren auf einem Spielfeld. Dabei gibt es viel Potenzial - vor allem die B- und C-Junioren können aktuell Erfolge verzeichnen. Den neuen Sportplatz baut der SV Sandhausen in Eigenregie und auf eigene Kosten, wie Bürgermeister Georg Kletti betonte. Zugleich kooperiert der Verein mit seinem Nachbarn, dem FC Badenia St. Ilgen, dessen Kabinen und sanitäre Anlagen im Waldstadion er nutzen darf. Ob der neue Sportplatz ein Natur- oder Kunstrasen wird, blieb offen.
Robert Hoffmann (CDU) erinnerte daran, dass es in Sandhausen einen zweiten Fußballverein, den FC Sandhausen, gibt. Dieser trainiere 15 Jugendmannschaften, wobei 98 Prozent der Jugendlichen aus Sandhausen kämen. "Ich fände es richtig, wenn sich der SV vom gemeinsamen Platz zurückzieht", so Hoffmann. Kletti gab zu bedenken, dass der SV Sandhausen einen eigenen Kunstrasenplatz habe und nur ein paar Stunden das gemeindeeigene Walter-Reinhard-Stadion und den gemeindeeigenen Kunstrasenplatz nutze.
Werner Berger (SPD) zeigte sich froh über die Unterstützung durch den FC Badenia. Man sollte den geplanten Sportplatz nach vorn ziehen, damit der St. Ilgner Verein die Möglichkeit hat, einen weiteren Trainingsplatz zu bauen.
Für die FDP begrüßte Volker Liebetrau das Vorhaben. Dadurch gebe es auf den gemeindeeignen Plätzen wieder mehr Kapazitäten für die anderen Vereine. Er betonte, dass der Bau des Kreisels am Stadion nichts mit dem SV zu tun habe.