"Alla Hopp!"-Anlage Meckesheim

Sicherheitsdienst für die Nacht beauftragt (plus Fotogalerie)

Sicherheitsdienst bewacht Anlage - Arbeiten beendet - Bürger dürfen erst ab September drauf

31.07.2017 UPDATE: 01.08.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 48 Sekunden

Foto: Alex

Von Manuel Reinhardt

Meckesheim. Die "alla hopp!"-Anlage ist fertig: Mit dem heutigen Dienstag sind die Arbeiten an der Bewegungs- und Begegnungsstätte beendet. Das verkündete Bürgermeister Maik Brandt in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Drauf dürfen die Bürger aber erst ab dem 1. September, wenn die Anlage offiziell eingeweiht wird. Allerdings werden nachts schon Personen über die Stätte streifen. Der Gemeinderat erteilte nämlich den Auftrag für einen Sicherheitswachdienst außerhalb der Öffnungszeiten: Ab jetzt wird nachts patrouilliert.

"Es ist kein Geheimnis, dass die Kommunen mit ,alla hopp!’-Anlagen mit Vandalismus zu kämpfen haben", sagte Rathauschef Brandt einleitend zum Thema. Ein Sicherheitskonzept wurde daher schon beraten. Das Ergebnis: Eine Überwachung des gesamten Geländes durch einen Sicherheitsdienst soll Vandalismus verhindern. Daher wurde auch schon eine Satzung für die Anlage beschlossen. "Da sind wir Vorreiter", so Maik Brandt.

Der Sicherheitsdienst soll außerhalb der Öffnungszeiten zwischen 22 und 8 Uhr verhindern, dass Unbefugte die Anlage betreten und in dieser Zeit für Ruhe, Ordnung und Sicherheit sorgen - auch im Umfeld der Freizeitstätte, etwa im Schulbereich. Die Wachleute werden zunächst an vier Tagen in der Woche vor Ort sein. "Aus präventiven Gründen", so hieß es in der Sitzungsvorlage, wird die Überwachung ab sofort stattfinden.

Und zwar durch die "Phoenix Security Group" aus Sandhausen. "Die Referenzliste der Firma ist hervorragend und sehr aussagekräftig", erklärte Daniel Hartmann, Leiter des Rathaus Centers. So gehörten der SV Sandhausen, Waldhof Mannheim oder die Städte Leimen und Wiesloch zum Kundenkreis. 22 Euro je Mann und Stunde wird der Dienst kosten, bei gleichbleibenden Überwachungszeiten 17.000 Euro pro Jahr.

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Dass ein solcher Wachdienst sinnvoll ist, darüber bestand Einigkeit unter den Bürgervertretern. Rose Schuh (SPD) wollte aber wissen, wie lange der Vertrag, der am morgigen Mittwoch unterzeichnet wird, gelte. Er sei jeweils zum Monatsende kündbar und auch von den Überwachungszeiten anpassbar, antwortete Daniel Hartmann. Werbung für die Anlage machte Arno Beckmann (CDU). "Es ist ein Genuss, von Woche zu Woche gab es neue Ideen", schwärmte Beckmann. "Es wäre schade, wenn so ein Schatz für die Gemeinde durch Vandalismus beschädigt wird." Darum sei die Überwachung von zentraler Bedeutung. Dem schloss sich Jürgen Köttig (MUM) an. "Ich habe mir mehrere Anlagen angeschaut und kann sagen: Unsere ist die schönste", so der Fraktionsvorsitzende. Ihm sei aber schon berichtet worden, dass sich Jugendliche auf der Anlage aufgehalten und Bier getrunken hätten. Daher sei für ihn klar: "Wir müssen die Anlage schützen."

Inge Hanselmann (CDU) wies darauf hin, dass die finanziellen Mittel im Haushalt vorsorglich eingestellt worden seien. "Einer Zustimmung steht nichts im Weg." Ihr Fraktionskollege Clemens Heck regte noch an, die Patrouillenzeiten beim Straßenfest am 2. und 3. September nach hinten zu verlängern. "Ich habe da Spätdienst an der Theke und weiß, wohin die Leute nach dem Ende hinwandern." Da sei man flexibel, meinte Bürgermeister Brandt. Einstimmig wurde dann der Auftrag vergeben.

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