Graue Eidechse bekam glänzenden Schuppenpanzer
Bürgeraktion an der "alla hopp!"-Anlage - Viele Freiwillige kamen - Arbeiten noch bis Ende Juli, Eröffnung im September

Die Sitzgelegenheit in Form einer Eidechse wurde von den freiwilligen Helfern nun mit bunten Fliesen verziert. Foto: Welker
Meckesheim. (IAH) Im Zeichen der Eidechse entsteht derzeit die "alla hopp!"-Anlage. Die noch nackte Riesenechse zum Draufsitzen mit einem glänzenden Schuppenpanzer zu überziehen, das war das Ziel der Freiwilligen-Bautrupps am Freitag und Samstag. Am südlichen Eingang der neuen Bewegungs- und Begegnungsstätte nahe der Aubrücke hatte die Garten- und Landschaftsbaufirma Becker aus Zuzenhausen ein 13 Meter langes Reptil aus Beton modelliert.
Für die Bürgeraktion standen Fliesen in Fülle, Kleber und Werkzeug bereit. Ganz nach Lust und Laune durften Kinder und Erwachsene mitarbeiten, um den grauen Koloss in ein schmuckes, farbiges Fantasietier zu verwandeln. Im Schatten eines großen Sonnenschirms ging zunächst eine erste Gruppe von Bürgern ans Werk. Birgit Ehrhardt und Norbert Schäfer vom Team des Landschaftsarchitektenbüros "Stadt + Natur" legten selbst mit Hand an, zeigten, wie es geht und ermunterten die nach und nach Hinzukommenden: "Sucht euch eine Stelle auf dem Körper der Eidechse aus und legt los."
In leuchtendem Rot, changierend gelb, grün in vielen Schattierungen und in Blautönen standen die kleinen Mosaik-Fliesen zur Auswahl, manche quadratisch, manche rund. Man suchte sich ein Lieblingsdekor, bestrich den glatten Untergrund mit der Klebemasse und passte die bunten, glasierten Teilchen ein. Ganz sorgfältig wurde das Gesicht des Fabelwesens mit Mund und Augen gearbeitet; dann ging es Fleck für Fleck den Körper entlang. Jeder Teilnehmer hinterließ seine eigene Handschrift.
Die erste Gruppe am Freitag kam bis zu den Vorderbeinen. Am Samstag ging es über viele Stunden weiter. Es war sehr heiß; doch die Gemeinde hatte für kühle Getränke und einen kleinen Imbiss gesorgt. Zum Schluss der Arbeitstage gab es jeweils Gelegenheit zu einer kleinen Führung über das Gelände. In der Verlängerung der Schulstraße führte der Weg vom Ruheplatz mit Tischen und Bänken in weitem Bogen entlang der Grashügel-Landschaft zur Trampolinanlage und zum Mikadowald, wo sich Jugendliche austoben können. Zum Chillen laden die breite Hängematte und die Liegebänke ein, zum Träumen der Sternpavillon aus massivem Stahl. Klettern kann man in der Spielkuppel, die wie Treibholz zusammengefügt ist. Der Toiletten- und der Spielpavillon mit der Aussichtsplattform sind schon fast fertig. Eine schmale Hängebrücke führt vom Sandmatschplatz mit den Schwengelpumpen zum Kinderspielplatz am anderen Lobbachufer.
Dort, beim nördlichen Eingang, befindet sich gut erreichbar von der Steingasse der Fitnessbereich für Jung und Alt. Hier ist die Baufirma noch bei der Arbeit, bis Ende Juli soll alles fertig sein und die Bäume und Sträucher, die Wiesen und der Rasen können wachsen. Am 1. September wird die Anlage dann freigegeben.



