Neckargemünder Parkplatz-Streit

So dürfen die Stadträte im Rathaus-Innenhof parken

Stadt hat Konzept entwickelt - Grüne verzichten aufs Auto

24.02.2020 UPDATE: 25.02.2020 06:00 Uhr 1 Minute
Das Luftbild zeigt die Aufteilung des Rathaus-Innenhofs. Die Stellflächen werden je nach Partei farbig markiert. Auf der Fläche der SPD parkt bereits Stadtrat Jogi Talsträsser. Grafik: L. Ink

Von Dauer Parker

Neckargemünd. Überraschende Wende im Parkplatz-Streit: Bekanntlich hatten mehrere Stadträte nach einer Sitzung des Bauausschusses im Januar Knöllchen an den Windschutzscheiben ihrer Autos vorgefunden, weil sie diese im Innenhof des Rathauses geparkt hatten. Dort dürfen aber nur Mitarbeiter der Stadt parken.

So hatten es die Stadträte im Dezember selbst beschlossen, bis Januar aber schon wieder vergessen. Stattdessen konnten sie etwa 100 Meter entfernt parken, was natürlich für einen Autofahrer unzumutbar ist. Deshalb hatte Jogi Talsträsser (SPD) vorgeschlagen, die Stadträte mit Parkkarten auszustatten. Nun kommt es aber nach Informationen der Erenzett aber zu einer anderen Lösung: Bürgermeister Franky Volk ist doch bereit, den Parkplatz für die Autos der Stadträte zu öffnen, allerdings müssen diese sich an strenge Regeln halten. "Unser Ordnungsdienst soll ja auch weiterhin Verstöße feststellen können", so Volk. "Wir wollen kein wildes Parken."

Der Rathausparkplatz wird in mehrere Zonen aufgeteilt: Jede Fraktion erhält eine bestimmte Anzahl an Stellflächen, die entsprechend farblich markiert werden. Den Freien Wählern war am wichtigsten, dass freie Platzwahl herrscht. In den Reihen dahinter folgen die Parkplätze der CDU und der SPD. Ganz links – von der Einfahrt aus gesehen – parkt der einzige Linken-Stadtrat.

Eine Besonderheit gibt es bei den Grünen. Sie haben auf Plätze für Autos verzichtet. Stattdessen dürfen hier nur noch Fahrräder abgestellt werden. Gleich daneben darf aber der Bürgermeister weiter seinen Volks-Wagen parken, der tatsächlich ein Volkswagen ist.

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Wie an jedem Faschingsdienstag gehört dieser Artikel zu unserem närrischen RNZ-Angebot und auch hier gilt: Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Hajo!

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