Windpark Lammerskopf ist doch kein Thema
Noch ist im Gemeinderat keine Entscheidung über eine Beteiligung gefallen.

Neckargemünd. (cm) Wenn der Gemeinderat am heutigen Dienstag, 27. Juni, zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung im Rathaus zusammenkommt, beinhaltet die Tagesordnung eine Überraschung: Denn anders als ursprünglich von Bürgermeister Frank Volk – er ist seit zwei Wochen wegen eines Fahrradunfalls und eines Schulterbruchs außer Dienst – angekündigt, wird der geplante Windpark auf dem Lammerskopf zwischen Schönau, Heidelberg und Neckargemünd kein Thema sein. Eigentlich sollte darüber entschieden werden, ob die Stadt Neckargemünd sich mit einem eigenen Grundstück beteiligt.
Stadtsprecherin Petra Polte erklärt auf RNZ-Anfrage, dass es bis zur Sitzung "noch keinen neuen Sachstand und keinen Entscheidungsbedarf" gebe. "Daher kommt das Thema vermutlich auf die nächste Sitzung im Juli", so Polte. Der Radunfall von Volk sei nicht der Grund.
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Bekanntlich hatte der Gemeinderat Anfang März in einer Sondersitzung einstimmig beschlossen, ein eigenes Areal oberhalb von Kleingemünd für den Bau eines Windrads oder zweier Windräder zur Verfügung zu stellen – falls es zu einem sogenannten Sonderverfahren bei der Ausschreibung der landeseigenen Flächen und einem direkten Zuschlag für ein Konsortium aus den Heidelberger Stadtwerken und mehrerer Bürgerenergiegenossenschaften kommt. Diese Hoffnung hat sich bekanntlich zerschlagen und so muss der Gemeinderat neu entscheiden. Es winken Pachteinnahmen von 200.000 Euro und mehr pro Windrad und Jahr.