Neckargemünd

Dilsberger Café Pippifax öffnet nie wieder

Der Bauausschuss stimmte der Umnutzung des früheren Gastraums zu.

30.07.2021 UPDATE: 31.07.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 5 Sekunden
Einliegerwohnung statt Café: Eine Holzkonstruktion zeigt, wie in der Feste Dilsberg der als Windfang gedachte Vorbau geplant ist. Foto: Alex

Neckargemünd. (cm) Wer immer noch auf eine Wiedereröffnung des im Jahr 2016 nach 14 Jahren geschlossenen Cafés "Pippifax" in der Dilsberger Bergfeste hoffte, dürfte nun enttäuscht sein: Der Bauausschuss hat in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung bei einer Gegenstimme die Umnutzung des Gastraumes in eine Einliegerwohnung befürwortet.

Die städtische Fachbereichsleiterin Susanne Lutz erinnerte daran, dass ein Bauantrag für das Gebäude in der Oberen Straße den Ausschuss schon im vergangenen März beschäftigt habe. Bereits damals ging es um den Umbau des Wohnhauses mit Änderung der Gauben, Ergänzung durch einen Vorbaus als Windfang im Eingangsbereich, Aufstockung des bestehenden Anbaus und Dämmung des Daches. Hierfür waren Befreiungen erforderlich für die Überschreitung der vorderen Baulinie mit dem Vorbau um 1,54 Meter, für die Überschreitung der Grundflächenzahl um 3,6 Prozent und der Geschossflächenzahl um 3,4 Prozent sowie für die Gauben, die kein "stehendes Rechteck" bilden, für die Dachneigung der Gauben und des Vorbaus und für die Dachdeckung mit sogenannten Doppelmuldenfalzziegeln statt Ton-Biberschwänzen. Mit Ausnahme der für den Vorbau erforderlichen Überschreitungen wurden alle Befreiungen erteilt.

"Der Bauantrag wurde nun noch einmal wegen der Umnutzung des Gastraumes in eine Einliegerwohnung vorgelegt", erklärte Lutz. Zudem sei nun ein Gerüst aufgestellt worden, das die Ausmaße des Vorbaus zeigen soll.

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Dilsbergs Ortsvorsteher Karlheinz Streib (Freie Wähler) berichtete, dass der Ortschaftsrat für die Umnutzung der Gaststätte in Wohnraum einstimmig grünes Licht gegeben habe. Für die Befreiungen gelte der Beschluss von März. Eigentlich hätten Bauherr und Architekt gewollt, dass über den Vorbau noch einmal abgestimmt werde. Doch dies sei, warum auch immer, nicht beantragt worden. "Es wird also noch einen neuen Antrag geben", kündigte Streib an. Die Ausmaße des Vorbaus seien verkleinert worden.

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