Meckesheim

Altbürgermeister Hans-Jürgen Moos kandidiert für Gemeinderat

46-Jähriger wurde von der SPD Meckesheim-Mönchzell für die Kommunalwahl am 26. Mai nominiert - "Ich brenne für meine Gemeinde"

27.03.2019 UPDATE: 27.03.2019 15:00 Uhr 1 Minute, 8 Sekunden
Hans-Jürgen Moos. Foto: RNZ-Archiv

Meckesheim. (lew) Bis zum letztmöglichen Zeitpunkt hat sich die Meckesheimer SPD Zeit gelassen, jetzt ist es offiziell: Altbürgermeister Hans-Jürgen Moos kandidiert für den Gemeinderat, der am 26. Mai gewählt wird. Der 46-jährige Ex-Rathauschef, der von 2000 bis 2016 die Geschicke Meckesheims lenkte, wurde von seiner Partei auf Listenplatz 3 nominiert – hinter dem aktuellen Gemeinderatsmitglied Rainer Ehehalt auf Platz 1 und Sibylle Welz auf Platz 2.

Auf RNZ-Nachfrage betont Moos: "Ich brenne für meine Gemeinde." Die Rivalität zu Bürgermeister Maik Brandt, der 2016 denkbar knapp den Wahlsieg einfuhr, wolle er hinten anstellen. "Es geht mir um die Sache", so Moos. Priorität habe für ihn die finanzielle Situation Meckesheims, für deren Verbesserung er sich einsetzen möchte. Aber auch bei anderen Themen könne sich der Gemeinderat im Falle einer erfolgreichen Kandidatur auf kritische Einbringungen seinerseits einstellen. Moos, der in vielen Vereinen aktiv ist und in Meckesheim eine Mühle besitzt, macht deutlich: "Mit 46 Jahren bin ich noch mitten im politischen Leben drin."

Das vergleichsweise junge Alter unterscheide ihn trotz seiner 16-jährigen Amtszeit von anderen Altbürgermeistern. Eine Rückkehr in den Gemeinderat nach dem Ausscheiden als Rathauschef komme zwar nicht häufig vor, weiß Moos. Er könne sich aber daran erinnern, dass es dies auch im Elsenztal in der Vergangenheit bereits gegeben habe.

Eine totale Überraschung ist die Kandidatur indes nicht: Bereits Anfang Januar hatte der langjährige Rathauschef gegenüber der RNZ zwar erklärt, noch keine Entscheidung getroffen zu haben, seine Haltung zum Gemeinderat ("Er ist zu unkritisch, viele Bürger würden sich konstruktivere Diskussionen wünschen") war aber bereits ein Fingerzeig.

Dazu, wie er seine Chancen bei der Wahl sieht, möchte der Vater dreier Kinder sich nicht äußern. Schließlich sei er vor knapp drei Jahren auch davon ausgegangen, die Bürgermeisterwahl zu gewinnen. Doch die Wähler entschieden anders...

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