Brachfläche soll ein Naturparadies werden
Der Plan: Insektenparadies mit Wildblumen, ein Bienenhotel und Nisthilfen für Vögel

Symbolfoto: dpa
Malsch. (oé) Das gemeindeeigene Grundstück an der Ecke Hauptstraße/Friedhofsstraße (Hauptstraße 122) liegt seit geraumer Zeit brach. Jetzt hat die Umweltbeauftragte des Gemeindeverwaltungsverbands, Natascha Lepp, im Gemeinderat ein paar Ideen vorgestellt, wie das Areal ansprechend gestaltet werden könnte, ohne damit eine anderweitige Nutzung für später zu verbauen (etwa eine Wiederbebauung oder ein Verkauf).
Der Umweltbeauftragten schwebt ein gemeinschaftliches Garten- und Naturschutzprojekt unter dem Motto "Sonnengarten" vor. An der Kirchenmauer sollen demnach Stauden und Sträucher gepflanzt werden, daneben sind im westlichen Teil Hochbeete zur gärtnerischen Nutzung vorgesehen, die der Umweltbeauftragten zufolge fest vergeben werden könnten, zum Beispiel an das Kindernest, teils aber auch frei verfügbar wären.
Im östlichen Teil hat Natascha Lepp ein Insektenparadies geplant mit Wildblumen und insektenfreundlichen Stauden, einem Bienenhotel und Nisthilfen für Vögel. Auch die Pflanzung eines Obstbaums könnte sie sich vorstellen. Organisch angelegte Hackschnitzelwege sollen das Areal erschließen. Realisiert und betreut werden könnte all das in Form einer Freiwilligenaktion, etwa beim "Tag der Helfer" mit interessierten Bürgern oder Gruppen und Einrichtungen wie Schule, Kita, Kinder- und Jugendforum, Klimawerkstatt oder Asylkreis. Die Anlage könnte so auch als Anregung für die Gartengestaltung zu Hause dienen. Ein bunter Holzzaun soll das Areal einfrieden. Dies gerade auch mit Blick auf die exponierte Lage des Grundstücks an einer viel befahrenen Kreuzung.
Auch interessant
Rüdiger Bös (CDU) hatte auf diesen Gefährdungs-Aspekt hingewiesen, gerade weil sich dort Kinder aufhalten sollen. Klaus Müller (Freie Wähler) hätte sich einen solchen Naturgarten deshalb auch auf der künftigen Grünfläche am Dorfplatz vorstellen können. Dort wären die Kinder "sicher aufgehoben". Tanja Becker-Fröhlich (Grüne) meinte, ein solcher Garten sollte schon einige Jahre bestehen bleiben. Sonst wären die Kinder enttäuscht. Entscheiden will der Gemeinderat erst in der nächsten Sitzung, rechtzeitig zum Beginn der Pflanzsaison.



