Ein Wohnbereich im Ulla-Schirmer-Haus steht unter Quarantäne
Acht Bewohner und zwei Mitarbeiter im Dr. Ulla-Schirmer-Haus infiziert

Das alte Rathaus in Leimen. Foto: Alex
Leimen. (lesa) Wieder ist Corona in einem Pflegeheim der Region Heidelberg ausgebrochen. Nach dem Bammentaler Anna-Scherer-Haus, dem Neckargemünder Hof und dem Wilhelmsfelder Seniorenzentrum Erlbrunner Höhe wurden nun Fälle im Leimener Dr. Ulla-Schirmer-Haus bekannt. "Acht Bewohner und zwei Mitarbeiter wurden positiv getestet", sagte Alexandra Heizereder, Sprecherin der Evangelischen Heimstiftung, die Träger der Leimener Einrichtung ist. Nach Angaben der Sprecherin liegt einer der positiv Getesteten im Krankenhaus. Weitere "kritische Fälle" seien nicht bekannt.
"Alle Fälle traten in einem Wohnbereich auf", so Heizereder weiter. Dessen 15 Bewohner stehen nun unter Quarantäne und sind in ihren Zimmern isoliert. Besuche sind nicht möglich. Ganz im Gegensatz zu den übrigen Wohnbereichen des Hauses, in denen insgesamt 124 Menschen leben. Wie lange die Quarantäne der Senioren andauert, ist indes nicht bekannt. "Das Quarantäne-Ende wird individuell nach den Vorgaben des RKI festgelegt", sagte Landkreis-Sprecherin Silke Hartmann auf RNZ-Anfrage.
Dass die Infektionen auffielen, ist einer "Regeltestung" zu verdanken. "Bei allen Bewohnern wird zweimal in der Woche ein Schnelltest gemacht", erklärte Heizereder. Dessen Ergebnisse wurden bei einer Flächentestung am Montag bestätigt.
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Wie das Virus in die Einrichtung gelangte, ist laut Träger unklar. "Wenn wir das wüssten, könnten wir wenigstens nachschärfen", bemerkt Heizereder mit Blick auf die Sicherheitsvorkehrungen. "Hundertprozentige Sicherheit gibt es aber leider nicht." Zu den Sicherheitsstandards der Einrichtung gehören getrennte Teams für die einzelnen Wohnbereiche, tägliche Schnelltests für Mitarbeiter und mehrere Testungen der Bewohner in der Woche. Besucher müssten ebenfalls einen Schnelltest machen und eine FFP-2-Maske tragen.



