Rauenberg und Mühlhausen erhalten Zuschüsse
Hunderttausen Euro teure Projekte werden mitgetragen

Rauenberg/Mühlhausen. (rö) Das Land Baden-Württemberg hat für die Jahre 2017 bis 2019 erstmalig einen Fonds für die Sanierung von kommunalen Brückenbauwerken aufgelegt. Über Zuschüsse daraus dürfen sich in diesem Jahr die Stadt Rauenberg und die Gemeinde Mühlhausen freuen, wie jetzt das Verkehrsministerium mitgeteilt hat.
Insgesamt genehmigt das Land demnach 181 Anträge von Landkreisen und Gemeinden. Bei Gesamtinvestitionen von 115 Millionen Euro beträgt der Zuschuss rund 43 Millionen Euro.
"Super", freute sich Rauenbergs Bürgermeister Peter Seithel, als ihm die RNZ am Dienstag die guten Nachrichten überbrachte. Die Stadt stehe bereits in den Startlöchern, um mit der Sanierung der Brücke über den Angelbach in der Schlossstraße in Rotenberg zu beginnen. Dafür fehlte bisher nur noch der Förderbescheid aus dem neu aufgelegten Programm.
Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich laut dem Bürgermeister auf 303.000 Euro, von denen aus Sicht der Stadt 265.000 Euro zuwendungsfähig sind, die dann mit 50 Prozent bezuschusst würden. Noch weiß man bei der Stadt aber nicht, ob das im Ministerium genauso gesehen wird.
Neben der reinen Sanierung muss in Rotenberg nämlich auch eine provisorische Brücke geschaffen werden (am Bolzplatz in den Herrenwiesen), damit der Ortskern auch während der Baumaßnahme angefahren werden kann. Zudem war auf Wunsch des Ortschaftsrats auch die mögliche Erweiterung um eine Geh- und Radwegbrücke in die Planung mit aufgenommen worden, da die bisherige Brücke nur so breit wie die Fahrbahn für die Autos ist.
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Sollte die Förderung geringer als erhofft ausfallen, müsse man möglicherweise "wieder abspecken", so Bauamtsleiter Martin Hörner. "Eigentlich wollten wir noch dieses Jahr bauen", ist der ursprüngliche Zeitplan nach seinen Worten durch die späte Zusage der Förderung "schon wieder überholt". Die Sanierung selbst dauert wohl sechs bis acht Wochen.
In Mühlhausen geht es um die Brücke der Bahnhofstraße über den Waldangelbach, die abgerissen und neu gebaut werden soll. Das hatte der Gemeinderat im November beschlossen. Die voraussichtlichen Kosten wurden damals auf bis zu 220.000 Euro beziffert.



