Gastronomen fordern kürzere Sperrzeiten
Rainer Döringer wünscht sich, dass die Gäste an mehr Tischen und länger draußen sitzen können

Ladenburg. (stu) Unter dem Gemeinderatspunkt "Anfragen" hat der Pächter des Restaurants "Backmulde", Rainer Döringer, mit deutlichen Fakten die Sorgen der örtlichen Gastronomie zum Ausdruck gebracht. Döringer sprach auch im Namen der 30 Ladenburger Gastronomie-Betriebe, die von der Coronakrise und den Schließungs-Anordnungen schwer getroffen wurden. Auch in der Römerstadt gab es beträchtliche Umsatzeinbußen, die wahrscheinlich für manchen Betrieb gravierende Folgen haben werden. Die Gastronomen zeigten sich zugleich aber auch dankbar für die angekündigten oder schon erfolgten Unterstützungsmaßnahmen der Stadt.
So wurden bereits Steuerbelege revidiert und für die Außenbestuhlung die Gebühren erlassen. Eine der wichtigsten Forderungen der Wirte ist aber auch, dass eine schnelle und großzügige Ausweitung der Außenbewirtung gestattet wird. Dazu gab es bereits erste Gespräche mit dem Bürgermeister und den Ratsfraktionen.
Zudem wünschen sich die Gastronomen eine Verkürzung der Sperrzeiten in den Abendstunden um eine Stunde. "Unsere Gäste wollen länger im Freien sitzen und ihr Essen genießen", brachte es Döringer auf den Punkt. Seine eigene Umfrage hat ergeben, dass 15 Ladenburger Gastronomiebetriebe auf eine möglichst rasche Umsetzung dieser Maßnahmen hoffen.
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Bürgermeister Stefan Schmutz begrüßte in seiner Stellungnahme die Initiative der Wirte. Er sagte zu, in der nächsten Gemeinderatssitzung einen Lösungsvorschlag präsentieren zu wollen, über den die Ratsmitglieder dann diskutieren werden. Anfang der Woche fand bereits eine nichtöffentliche Sitzung des Verwaltungsausschusses statt, in der die Vertreter der Gastronomen ihre Sorgen ebenfalls darlegen konnten.



