Hubert-Sternberg-Schule Wiesloch

Nach drei Jahren schließt sich der Kreis

Abiturienten des Technischen Gymnasiums verabschiedet

12.07.2018 UPDATE: 13.07.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 47 Sekunden

Die stolzen Preisträger am Technischen Gymnasium in Wiesloch. Jürgen Becker (vorne rechts), der langjährige Leiter der Hubert-Sternberg-Schule, nahm gemeinsam mit TG-Abteilungsleiter Jürgen Edinger (Mitte rechts) und den Fachlehrern die Auszeichnung vor. Foto: Pfeifer

Wiesloch. (BeSt) Das Technische Gymnasium (TG) an der Hubert-Sternberg-Schule verabschiedete mit einer Feier in der Aula des Berufsschulzentrums die Abiturienten des Jahrgangs 2018 und konnte hierzu zahlreiche Preise verleihen (siehe Hintergrund). Nach einem Musikstück am Flügel konnte TG-Abteilungsleiter Jürgen Edinger neben den Abiturienten zahlreiche Eltern, Verwandte, Freunde und Lehrer in der Aula begrüßen.

Stolz blickte er auf die drei Profilfächer Umwelttechnik, Mechatronik und Informationstechnik, die den Schülern am Technischen Gymnasium Wiesloch zur Wahl stehen: "Diese Auswahlmöglichkeit haben wir dem großen Engagement unseres langjährigen Schulleiters Jürgen Becker zu verdanken", resümierte er anerkennend.

Hintergrund

Folgende Absolventen des Technischen Gymnasiums erhielten besondere Auszeichnungen: Hubert-Sternberg-Medaille: Dominik Polak (Jahrgangsbester mit einem Abi-Schnitt von 1,6), Lukas Hohlweck (Schulsprecher), Roman Fritsch (musikalische Beiträge); SAP-IT-Preis:

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Folgende Absolventen des Technischen Gymnasiums erhielten besondere Auszeichnungen: Hubert-Sternberg-Medaille: Dominik Polak (Jahrgangsbester mit einem Abi-Schnitt von 1,6), Lukas Hohlweck (Schulsprecher), Roman Fritsch (musikalische Beiträge); SAP-IT-Preis: Kevin Weber (Profilfach Informationstechnik); HDM-Mechatronik-Preis: Lukas Hohlweck (Profilfach Mechatronik); ARES-UT-Preis: Daniel Straub (Profilfach Umwelttechnik); DMV-Mathematik-Preis: Roman Fritsch; Innotech-Award für englische Informationstechnik: David Vogt; DPG-Physik-Preis: Lukas Hohlweck; ein Lob für besondere Leistungen im Fach Physik bekamen Niko Fellhauer, Simon Groß-Bölting; GDCh-Chemie-Preis: Aaron von Pilgrim; MINT-Preis der Sparkasse Wiesloch: Simon Groß-Bölting; Scheffelpreis (Deutsch): Daniel Straub; Maul-Medaille (Sport): Lukas Förch; Thomas-Naogeorgus-Preis der evangelischen Kirchengemeinde Wiesloch: Daniel Straub.

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Jürgen Edinger blickte schließlich auf drei gemeinsame Jahre zurück: Im September 2015 konnte er die jetzigen Abiturienten als damals neue Schüler gemeinsam mit Schulleiter Becker in der Aula willkommen heißen und begrüßen, heute schließe sich der Kreis.

Manche hätten diesen Kreis in drei Jahren durchgezogen, andere hätten länger gebraucht, manche hätten den Kreis mit einer Punktlandung abgeschlossen, andere hätten ihr Abitur mit einem "sehr gut" gemeistert. Das bestandene Abitur sei die Eintrittskarte für alle beruflichen Möglichkeiten und in die Gesellschaft, so Edinger.

Das Abitur am TG sei sicher in gewisser Weise etwas Besonderes, genauso wie jeder Schüler und jede Schülerin etwas Besonderes seien. Die Schüler erhielten ihr Zeugnis zur Allgemeinen Hochschulreife aus den Händen ihrer Stammkurslehrer Friedemann Grötzinger, Claude Muller und Dorle Michaelis.

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Nach der Auszeichnung besonderer Leistungen blickte der Scheffelpreisträger Daniel Straub auf die vergangenen drei Jahre am TG zurück. Dabei sei seine Ansprache ein erst in der Nacht zuvor unter enormem Druck entstandener "Diamant". Nun könne man ihm Faulheit vorwerfen, eine Eigenschaft, welche die Lehrer oft den Schülern nachsagten, was einer Trägheit oder Motivationslosigkeit entspreche. Doch der Scheffelpreisträger zeigte sich überzeugt, dass erst die Faulheit vieler Menschen zu Anstrengungen geführt habe und hierdurch Energie überhaupt erst freigesetzt wurde.

So sei etwa die Erfindung des Autos und dessen Erfolg auf die Faulheit der Menschen zurückzuführen, zu Fuß zu gehen. Die Schule versuche, Wissen in Form von Unterrichtsstoff zu vermitteln und mit einem Erziehungsauftrag präventiv der Faulheit und dem Faulenzen entgegenzuwirken. Daniel Straub zeigte sich überzeugt, dass durch eine höhere Toleranz der Faulheit im Schulalltag die schöpferische Energie der Schüler viel mehr zur Geltung kommen könnte.

Letztlich dankte er den Lehrern, die den Schülern an der Sternberg-Schule auf Augenhöhe begegnet seien, den Eltern für deren Unterstützung und den Mitschülern für das gute Verhältnis untereinander: Gemeinsam hätten sie es trotz der natürlichen Faulheit durch das Abitur geschafft.

Diesem Dank schlossen sich die Schüler mit Geschenken für die Lehrer an und Roman Fritsch beendete den offiziellen Teil der Abi-Feier mit einem selbst gedichteten Chanson am Flügel. Durchs Programm hatten Aylin Bodur und Simon Groß-Bölting die Abiturienten geführt.

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