Hirschberg-Leutershausen

Diese Aufgaben warten auf Rat und Verwaltung

Rundgang der SPD im Ortsteil - Von Parkplätzen bis Halle

29.04.2019 UPDATE: 30.04.2019 06:00 Uhr 2 Minuten, 1 Sekunde

An der Schillerschule müsse sich etwas tun, fanden die SPD-Mitglieder beim Ortsrundgang am Samstag. Dabei ging es ihnen um die Beleuchtung und den Parkplatzbelag. Foto: Kreutzer

Hirschberg-Leutershausen. (ze) Eines hat der Ortsrundgang der SPD durch Leutershausen am Samstag deutlich gezeigt: Im südlichen der beiden Hirschberger Ortsteile gibt es jede Menge Aufgaben, die auf Verwaltung und Gemeinderat in den nächsten Jahren warten. Da ist beispielsweise die Ortsmitte rund um Markthalle und ehemalige Schillerschule. "So mancher ist hier noch zur Schule gegangen", konnte sich der Vorsitzende der Hirschberger SPD, Rüdiger Kanzler, am Eingang erinnern.

Heute beherbergt es das Café Grenzenlos und die Geschäftsstelle der Sportgemeinde Leutershausen. Über die zukünftige Verwendung des Gebäudes wird aber schon seit Längerem diskutiert, denn an dieser Stelle könnte zukünftig ein Bürgerhaus stehen. Aber dies ist eher ein Projekt der ferneren Zukunft, angesichts der anstehenden Aufgaben der Gemeinde wie Hallen- und Straßensanierung sowie Kindergartenneubau.

Trotzdem gelte es, an der Schillerschule etwas zu tun. "Wir hatten beantragt, 30.000 Euro für die Beleuchtung und einen neuen Belag des Parkplatzes einzustellen", erinnerte SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Scholz an die Haushaltsberatungen im Gemeinderat vor wenigen Monaten. Dieser Antrag war von den anderen Fraktionen abgelehnt worden. Dabei befand Scholz, dass eine bessere Beleuchtung des Parkplatzes unbedingt notwendig ist, werde dieser bei Abendveranstaltungen im benachbarten Olympia-Kino doch genutzt und liege ohne zusätzliche Lampen im Dunkeln.

Größeren Handlungsbedarf sahen die neun am Rundgang beteiligten SPD-Mitglieder beim ehemaligen Feuerwehrhaus in der Raiffeisenstraße. Seit der Einweihung des Hilfeleistungszentrums vor rund sieben Jahren steht dessen Verwendung zumindest teilweise in den Sternen.

Zwar ist im ersten Stock die Gemeindebücherei eingezogen, die eigentliche Feuerwehrhalle mit ihren großen, roten Toren steht aber leer. "Aufgrund der Lage bietet sich an, dass hier Einzelhandel, Gewerbe oder Gastronomie angesiedelt werden", fasste Scholz die Ideen zusammen, die verschiedene Teilnehmer des Rundgangs äußerten. Weiteren Handlungsbedarf sah Kanzler bei der Parkplatzsituation in der Ortsmitte und schlug vor, hier Kurzzeitparkplätze einzuführen, damit die Kunden, die Einkaufsmöglichkeiten besser nutzen können.

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Die Gruppe wanderte weiter zur ehemaligen Synagoge. Ein gelungenes Projekt aus dem Anfang des Jahrtausends, in dem nun etwa kulturelle Veranstaltungen stattfinden, wie Gemeinderätin Eva-Marie Pfefferle erläuterte. "Der Platz neben der Synagoge wird aber wenig genutzt", hielt Scholz fest. Kanzler verwies auch hier auf die problematische Parkplatzsituation bei Veranstaltungen.

Brach liegt nun seit fast zehn Monaten das Gelände, auf dem sich einst der evangelische Kindergarten in der Fenchelstraße befand. "Wann wird mit dem Neubau begonnen?", kam angesichts der freien Fläche sofort die Frage auf. "Der Bauantrag wurde bereits gestellt, es fehlt aber noch eine Genehmigung des Landratsamts", wusste Scholz.

Viel zu tun gibt es auch in der Heinrich-Beck-Halle. Der Bodenbelag gehört dringend erneuert, genauso wie es in den Umkleidekabinen einmal neue Umkleidebänke geben dürfte. Die vermutlich mehr als 30 Jahre alten Bänke sehen doch sehr schäbig aus. Dazu kommt der bauliche Zustand des Gebäudes, das an verschiedenen Stellen Risse in den Wänden aufweist.

Auch die Alte Villa sowie die danebenliegende Scheune müssen saniert werden, und an der Unterführung der Bundesstraße B3 wies Scholz darauf hin, dass seine Fraktion bereits bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren hier eine Absenkung der Bordsteine gefordert hatte.

Ort des Geschehens

"Es geht darum, auf einer Breite von drei Metern Gehweg und Bordsteine etwas abzusenken, damit Menschen mit Rollator die Straße leichter überqueren können", konnte Kanzler nicht verstehen, dass seit so langer Zeit nichts passiert ist.

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