CDU ärgert sich über Klimaschutz-Vorwurf der GLH
Christdemokraten treten Aussage der Unglaubwürdigkeit vehement entgegen

Das Hirschberger Rathaus. Foto: Reinhard Lask
Hirschberg. (zg/ans) Nicht nachvollziehen könne er die öffentliche Kritik der Grünen Liste Hirschberg an der CDU, sagte der Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten, Christian Würz, diese Woche in einer Sitzung des Vorstands und der Gemeinderäte. Die Grüne Liste hatte der CDU im Rahmen der Haushaltsberatungen Unglaubwürdigkeit in Sachen Klimaschutz vorgeworfen und vertritt die Meinung, die CDU nehme die Anliegen ihrer Wähler nicht ernst.
Dieser Äußerung treten die Fraktion sowie der Gemeindeverband der Hirschberger Christdemokraten "vehement entgegen", wie sie in einer Pressemitteilung schreiben. Die GLH verkenne zum einen die in der Vergangenheit getroffenen und die für 2020 beabsichtigten Maßnahmen in den Liegenschaften und Bauprojekten der Gemeinde. Und zum anderen "den bereits klar erteilten Auftrag" an die Klimaberatungsgesellschaft für das bevorstehende Haushaltsjahr.
"Sie begrenzt ihren Blickwinkel lediglich auf die Ablehnung der Mittelerhöhung für ein Klimaschutzkonzept durch die CDU und begründet damit ihre pauschalen Vorwürfe", ärgern sich die Christdemokraten. Die CDU-Fraktion hält hingegen den von der Verwaltung bereits vorgesehenen Betrag für ausreichend und lehnte eine zusätzliche Erhöhung, wie von der GLH beantragt, "ohne konkreten Inhalt" ab.
Die Christdemokarte würden nichts "von ideologischen und plakativen Pauschalanträgen ohne klare Maßnahmennennung" halten. Vielmehr gelte es in zukünftigen Projekten die Ziele von Nachhaltigkeit und Klimaschutz konkret anzugehen und umzusetzen. Dies sei und bleibe der Weg der CDU Hirschberg – "realistisch und sachbezogen".
Fraktionsvorsitzender Würz berichtete in der Sitzung auch über die Anträge der CDU-Fraktion, die ein einstimmiges Votum aller Gemeinderäte gefunden hätten. Die breite Zustimmung über alle Gemeinderats-Fraktionen zeige die Weitsicht und sorgfältige Bewertung der aktuellen Notwendigkeiten durch die Christdemokraten, die zusätzlich zu den Planungsansätzen der Verwaltung für notwendig erachtet wurden, so Christian Würz.
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Im Einzelnen waren dies: ein Ansatz für die Erneuerung der Bestuhlung in der Trauerhalle des Friedhof Großsachsen, die Erhöhung des Ansatzes für die Planungen zur Sanierung der sanitären Anlagen im Sportzentrum sowie die Bereitstellung von Mitteln für den Einsatz eines externen Beraters zur Überwachung der Bauplanung und Kostenentwicklung zum Neubau des evangelischen Kindergartens.
Auch die Jahresplanung besprachen der Vorstand der Hirschberger Christdemokraten sowie die CDU-Gemeinderäte in der Sitzung. Nächster Termin ist die Mitgliederversammlung am Aschermittwoch mit anschließendem Heringsessen im "Löwen".