Nußloch erwartet 14.000 Autos
Auswirkungen durch Vollsperrung der L 600 erwartet - Ohnehin vom Verkehr nicht verschont

Rathaus Nußloch. Foto: Reinhard Lask
Nußloch. (axe) 14.000 Fahrzeuge am Tag, die sich andere Wege suchen müssen: Damit rechnet Bürgermeister Karl Rühl, wie er in der jüngsten Zusammenkunft des Gemeinderates mitteilte, wenn die Ortsdurchfahrt von Lingental im Sommer wegen einer umfassenden Sanierung der Kanäle gesperrt wird. Kürzlich waren die entsprechenden Planungen in einer Infoveranstaltung in Leimen vorgestellt worden. Für Nußloch bedeute das 14.000 Fahrzeuge am Tag, die sich wegen des Großvorhabens unter und an der Landesstraße 600 teilweise ihren Weg durch die Mondspritzergemeinde bahnen werden, die ohnehin vom Verkehr nicht gerade geschont wird.
Den nahen Luftverkehr - gewissermaßen - sprach Michael Molitor (SPD) in der gleichen Sitzung an: die Materialseilbahn des Zementwerks, die durchs Gemeindegebiet führt. Die luftigen Loren würden nämlich auch außerhalb der Betriebszeiten, die als Dienstbarkeit der betroffenen Grundstücke eingetragen seien, über den Köpfen der Bewohner entlangsurren - worüber sich diese bei ihm beklagt hätten. Die Verwaltung versprach, der Sache nachzugehen.
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Mit solchen Angelegenheiten wird sich Molitors Fraktionskollege Erhard Kempf nicht mehr befassen müssen: Er hat den Antrag gestellt, aus dem Gremium entlassen zu werden, dem er seit über zehn Jahren angehört. Das - und sein Alter von 69 Jahren sind sogenannte "wichtige Gründe" nach Paragraph 16 der Gemeindeordnung, die es rechtfertigen, das Mandat niederzulegen. Die anderen Bürgervertreter segneten folglich den Abschied ab. Übergeben wird Kempf den gemeinderätlichen Staffelstab für die SPD in der kommenden Sitzung am 7. März.



