Notfallversorgung ist noch ein Problem
L 600-Sperrung erfordert neues Sicherheitskonzept - Diskussion im Rat

Symbolfoto: dpa
Leimen. (fre) Die ab Juni anstehende Großbaustelle Lingental und damit die Sperrung der L 600 als West-Ost-Verbindung treibt allmählich auch die Leimener Stadträte um. Denn während der sechsmonatigen Bauzeit geht es durchaus um mehr als nur um den Durchgangsverkehr. Das machte Richard Bader (CDU) bei der jüngsten Ratssitzung unüberhörbar. Sein Thema: die Notfallversorgung nicht zuletzt auch in den dann abgeriegelten Stadtteilen Gauangelloch und Ochsenbach.
Unter Hinweis auf die in Schönau geplante Notfallzentrale verwies Bader auf die empfohlenen zehn Minuten, die Sanitäter nach der Alarmierung bis zum Eintreffen am Einsatzort benötigen sollten. Die gesetzliche Vorgabe liege bei 15 Minuten. Sei eine derartige Versorgung für Leimens Bergstadtteile noch gewährleistet, wollte Bader wissen, wenn diese ein halbes Jahr von Leimen-Mitte abgetrennt seien?
Diese Problematik ergebe sich nicht allein für medizinische Notfälle oder für Einlieferungen in Krankenhäuser, sagte Oberbürgermeister Hans D. Reinwald. Sie gelte auch für die Feuerwehr. In beiden Fällen werde an Konzepten noch gearbeitet. Spezifisch für Lingental werde mit einer dort wohnenden Ärztin gesprochen. Und bezüglich der Feuerwehr suche man auch für Gauangelloch und Ochsenbach die Abstimmung mit den Wehren von Bammental und Gaiberg.
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Eines stand für den Leimener Rathauschef außer Frage: "Wir werden eine Lösung auf den Tisch legen, die größtmögliche Sicherheit garantiert."



