Die Stadt setzt auf Zustimmung
Die Planung der dreizügigen Gemeinschaftsschule läuft an

Das Leimener Rathaus. Foto: Alex
Von Thomas Frenzel
Leimen. "Ich bin zuversichtlich", sagte Hans D. Reinwald. Die Zuversicht des Oberbürgermeisters galt - trotz diesbezüglicher Querschüsse aus Nußloch, Wiesloch und Heidelberg - der beantragten Aufwertung der Geschwister-Scholl-Schule in St. Ilgen zu einer dreizügigen Gemeinschaftsschule. Eine solche setzt erhebliche bauliche Maßnahmen voraus, deren Planungsvergabe an die Ludwigshafener "Sander.Hofrichter Architekten GmbH" der Gemeinderat einhellig abhakte.
Noch läge für die Neuorientierung der Schollschule kein endgültiger Bescheid vor, sagte der OB. Aber weder vom Oberschulamt, noch vom Kultusministerium gäbe es gegenteilige Signale. Ganz im Gegenteil: Bei einer gemeinsamen Begehung, so Bürgermeisterin Claudia Felden, habe es von Seiten des Regierungspräsidiums Karlsruhe die Empfehlung gegeben, mit den Planungen loszulegen. Der OB: "Ich rechne mit keiner Ablehnung."
Dessen ungeachtet hatte Hans Appel (CDU) vorgeschlagen, die Planungsvergabe unter den Vorbehalt einer kultusministeriellen Zustimmung zu stellen. Die anderen Fraktionssprecher verwiesen dagegen auf die Qualität des Ludwigshafener Büros, das aus einem Bieterwettbewerb als Sieger hervorgegangen war.
Wirklich neu für den Gemeinderat war allerdings etwas anderes. Die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure sieht seit dem Jahresbeginn 2018 eine neue, zehnte Leistungsphase vor - die Leistungsphase 0. Bei dieser geht es insbesondere um die Bestandsaufnahme, die laut Sitzungsunterlagen bislang in aller Regel kostenfrei für die Auftraggeber erbracht wurde. Hier forderte der Gemeinderat, ebenfalls einstimmig, das Einholen verschiedener Angebote.
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Der OB rechnete für die Planungsphase der künftigen Gemeinschaftsschule, zu der auch eine Ganztagsgrundschule gehören soll, mit der Zeitdauer von rund einem Jahr. Ob noch 2018 mit dem Bauen losgelegt werden könne, sei auch deshalb noch offen.



