Ärger über rigorose Fahrweise der "City-Bus"-Fahrer
Im Gemeinderat wurden die Beschwerden von Passagieren diskutiert. Auch zunehmender Hundekot auf den Straßen der Stadt sorgt für Unmut.

Eppelheim. (ths) Nachdem Renate Schmidt (SPD) schon bei einem vorangegangenen Tagesordnungspunkt das Gremium als "diskussionsfreudigen Gemeinderat" bezeichnet hatte, bewahrheitete sich dies noch einmal ganz zum Schluss derselben Sitzung. Dabei ging es zunächst einmal um in vielerlei Hinsicht nicht ordnungsgemäßes Verhalten.
So berichtete Marc Böhmann (Grüne), was ihm über den "City-Bus" zu Ohren gekommen war. Demnach hätten sich einige Passagiere über die rigorose Fahrweise beschwert. Deshalb bat er um Schulungen für die Stadtbus-Fahrer. Auch hier drangen schon Klagen bis ins Rathaus vor, kannte die Bürgermeisterin bereits die erwähnten "erschreckenden Auswirkungen". Von der zuständigen DB-Regio seien ihr in diesem Fall Schulungen zugesagt worden, berichtete sie. Zugleich nahm sie auch den Fahrer des Busses in Schutz, da einiges mittlerweile aus dem Ruder laufe.
Ähnliche Beschwerden in einem ganz anderen Fall gab Martina-Rubik-Kreutzfeldt (CDU) weiter. Sie sprach die mangelnde gegenseitige Rücksichtnahme bei vielen "rücksichtlosen" Fahrradfahrern im Stadtgebiet an. "Das lässt auch auf den Wegen im Feld zu wünschen übrig", pflichtete ihr Bürgermeisterin Patricia Rebmann angesichts dieses Rowdytums bei.
Auch Hundekot sorgte für Unmut
Vermüllte öffentliche Plätze prangerte Christa Balling-Gündling (Grüne) an, während Jürgen Geschwill (SPD) die "Tretminen" der Hunde ins Visier nahm und um das Aufstellen weiterer Hundekotvorrichtungen Richtung Autobahn bat. Dazu fehlte Rebmann jedoch "jegliches Verständnis", da viele Hundehalter den Kot nur aufsammeln und ihn dann "irgendwohin wegschmeißen, anstatt jenen in den nächsten öffentlichen Mülleimer zu werfen".
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Zu einem ganz anderen Thema äußerte sich Renate Schmidt (SPD) in der Sitzung. Sie regte in einem Antrag die Einrichtung eines "runden Tisches" zum Thema "Leben im Alter der Gemeinde Eppelheim" an. Als Teilnehmer wollte sie neben Vertretern von Pflegestützpunkten, voll- und teilstationären sowie ambulanten Pflegeeinrichtungen auch die der Kirchen und der Initiativen für Seniorenarbeit gewinnen. Und Martin Gramm (Grüne) meldete sich mit Blick auf eine allgemein ungewisse Zukunft zu Wort: Er sagte, es sei unvorhersehbar, was durch die Corona-Pandemie "noch alles auf uns zukommen wird".