Edingen-Neckarhausen

Gemeinderat gibt grünes Licht für neues Tennishaus

Tennisclub Grün-Weiß bekommt neues Vereinsgebäude im Sport- und Freizeitzentrum - Gemeinderat bevorzugt "massive" Bauweise

18.05.2018 UPDATE: 19.05.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 27 Sekunden
Edingen-Neckarhausen Rathaus

Rathaus Edingen-Neckarhausen. Foto: Reinhard Lask

Edingen-Neckarhausen. (nip) Gegen die Stimmen der Unabhängigen Bürgerliste, der FDP und der Freien Wählern (UBL) hat sich der Gemeinderat mehrheitlich dafür entschieden, dem Tennissport ein massives Gebäude im Sport- und Freizeitzentrum zu spendieren.

Der Rat hatte bereits im April darüber beraten, was besser sei: ein teureres Gebäude in massiver Bauweise oder eine günstigere Containerlösung. Planer Peter Braun hatte für beide Varianten Angebote eingeholt, die letzten Zahlen erreichten ihn eine halbe Stunde vor der Sitzung. "Sie sind also noch heiß", meinte er. Überraschend dabei, dass ein massives Vereinshaus inklusive einer Doppelgarage auf rund 388.000 Euro kommt. Bis dato waren Verwaltung und Gemeinderat noch von rund 500.000 Euro ausgegangen. Die Containervariante soll inklusive Doppelgarage auf rund 328.000 Euro kommen, ihre Haltbarkeit wird mit 20 bis 40 Jahren aber nur auf die Hälfte der Lebensdauer eines massiven Gebäudes geschätzt.

"Die Mittel dafür hätten wir", sagte Bürgermeister Simon Michler. Die Vorteile einer massiven Bauweise seien langfristig zu sehen. Thomas Hoffmann (Offene Grüne Liste) erkundigte sich nach Brauns Einschätzung, der bereits seit April zur "nachhaltigeren" massiven Lösung riet. Unter dem Aspekt einer längeren Lebensdauer und der besseren Ausstattung der Nassbereiche plädierte auch SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Zachler für die teurere Variante. "Wir haben an anderen Dingen gespart", meinte er und bezog sich dabei auf die in der April-Sitzung zusammengestrichene Wunschliste des Tennisclubs Grün-Weiß, der sein bisheriges Vereinsheim in der Robert-Walter-Straße aufgeben und ins Sport- und Freizeitzentrum umziehen will. Auf dem frei werdenden Gelände soll ein kleines Wohngebiet entstehen.

Der Verein hatte sich einen Allwetterplatz, eine Flutlichtanlage und bauliche Voraussetzungen für eine Paddle-Anlage gewünscht. Das alles hatte der Gemeinderat versagt, worüber der Verein nicht "ganz so glücklich" sei, wie Michler anmerkte. Der Tennisabteilung der DJK, die ebenfalls umsiedeln wird, sei hingegen mit allem zufrieden. Hans Stahl erklärte, die UBL-Fraktion habe von Anfang an für eine kostengünstige Lösung plädiert. Schließlich seien es lediglich zwei Tennisvereine, die das Vereinsheim später nutzen würden.

Braun nahm weitere Prüfaufträge mit. So votierte die OGL dafür, aufs Dach eine Fotovoltaikanlage zu installieren. Unter dem Stichwort "Solarthermie" zur Eigennutzung unterstützte das die SPD. Stephan Kraus-Vierling (UBL) erkundigte sich nach den Möglichkeiten einer Dachbegrünung. Braun sagte, das würde sich durchaus positiv aufs Raumklima auswirken können.

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