Weiterer Schritt zu neuen Sportanlagen gemacht
Neue Vereinsräume und Tennisplätze am Sport- und Freizeitzentrum - Die Verwaltung soll Honorarangebote von den Planern einholen

Rathaus Edingen-Neckarhausen. Foto: Reinhard Lask
Edingen-Neckarhausen. (nip) Gemäß der Chaosforschung "hängt alles mit allem zusammen". Das trifft auch auf die Sportanlagen in Edingen und Neckarhausen zu: In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Gemeinderat sowohl mit dem Neubau eines Vereinshauses und vier Tennisplätzen für den TC Grün-Weiß Edingen, damit dieser von der Robert-Walter-Straße ins Sport- und Freizeitzentrum verlegt werden kann, als auch mit dem Neubau von Vereinsräumen, um in "Neckarhausen-Nord" Platz für Wohnbebauung zu schaffen.
Vor dem Hintergrund, dass die befristete Baugenehmigung für das Vereinshäuschen von Grün-Weiß Edingen im März 2019 ausläuft, der Tennissport am Ort zusammenwachsen soll und die Sport- und Tennisplätze in Neckarhausen zur Bebauung vorgesehen sind, beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, zwei Honorarangebote von Planern einzuholen. Damit folgte er einem Vorschlag der CDU, nicht nur ein Angebot anzufordern.
Namens der CDU drängte Markus Schläfer auch darauf, mit einer gezielten Bedarfserfassung an die Planungen heranzugehen. "Wir brauchen ein Leistungsbild, das darstellt, wer wo spielt, vielleicht Mieter ist und welche Bedürfnisse es gibt." Auf Hinweis von Stephan Kraus-Vierling (UBL), dass die Überschrift "Neubau einer Sporthalle mit Vereinsräumen" höchst missverständlich sei, weil man ja nicht beabsichtige, eine Halle im Sport- und Freizeitzentrum zu errichten, strich Bauamtsleiter Horst Göhrig das monierte Wort. Darum gehe es auch nicht primär, gab Bürgermeister Simon Michler zu. Sondern um Vereinsräume und Umkleiden unter anderem für die DJK und Viktoria in Neckarhausen, die ebenfalls Platz machen sollen fürs geplante Wohngebiet.
"Wir können uns aber vorstellen, dass deren Vereinsheime nicht so schnell verlegt werden, denn sie werden gebraucht", merkte Hans Stahl (UBL) an. "Wichtig ist, dass uns ein Planer nun zeigt, was machbar ist. Aber wir sollten hier ganz umsichtig vorgehen", meinte Wolfgang Jakel (SPD). Bürgermeister Michler sagte, mit den Planungen werde man in die Arbeitsgruppe gehen, die sich mit der Verlegung der Sportstätten befasst. Gerd Brecht (OGL) erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass auch das Jugendzentrum am bisherigen Standort nicht ewig verbleiben könne, sondern räumlich auch noch ins Sport- und Freizeitzentrum passen müsse.
Im zweiten Halbjahr wird sich der Gemeinderat dann mit den finanziellen Aspekten der Verlegung befassen; die 2017 anfallenden Planungskosten sind im Haushaltsplan gesichert.



