Tennis und Fußball wachsen im Sport- und Freizeitzentrum zusammen
Gemeinderat vergab Planung für vier Tennisplätze und Vereinsheim - Kunstrasenplatz kommt

Im Sport und Freizeitzentrum zwischen den Ortsteilen sollen vier neue Tennisplätze und ein Vereinsheim gebaut werden. Die Planungen vergab der Gemeinderat einstimmig. Foto: Gemeinde Edingen-Neckarhausen/Repro: Pilz
Edingen-Neckarhausen. (nip) Auf ihrem Weg, den Tennis- und Fußballsport im Sport- und Freizeitzentrum zwischen den Ortsteilen zu konzentrieren, ist die Gemeinde jetzt zwei Schritte weitergegangen. Einstimmig beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwochabend, die Planung und Bauleitung zur Errichtung von vier Tennisplätzen und einem Vereinshaus, das teils dem Tennissport, teils als öffentliches Sanitärgebäude dienen soll, dem Ingenieurbüro MB Plan aus Frankenthal zu übertragen.
Angebot und Referenzen des Büros sowie Erfahrungswerte hatten die Verwaltung laut Bürgermeister Simon Michler überzeugt und das Gremium folgte dieser Empfehlung. Zugleich erhielt das Pfälzer Büro von Matthias Braun den Auftrag zur Planung und Herstellung der Erschließungsanlagen, die Auftragserteilung soll stufenweise erfolgen. Die tatsächlich entstehenden Kosten sind derzeit noch nicht endgültig beziffert.
Seine Fraktion sei "grundsätzlich froh", dass es weitergehe, merkte Klaus Merkle von der Unabhängigen Bürgerliste aus FDP und Freien Wählern (UBL) an. Zugleich monierte er die Beschlussvorlage, weil dort lediglich der Tennisclub Grün-Weiß als Vertragspartner der Gemeinde aufgeführt war. Plätze und Clubhaus mit Umkleiden seien ja auch für die anderen tennisspielenden Vereine gedacht, so Merkle. Bürgermeister Michler gab ihm recht, dieser Zusatz fehle. Er betonte, es werde kein "Luxusgebäude" geben; was die Finanzierung und die noch zu verhandelnden Pachtverträge angehe, werde die Verwaltung damit noch separat in den Gemeinderat gehen.
Weiterhin beschloss der Rat einhellig, den Rasenplatz im Sport- und Freizeitzentrum in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln und die den Platz umlaufende Tartanbahn zu sanieren. Auch hier ging der Planungsauftrag an das Ingenieurbüro von Matthias Braun.
"Der Platz wird ganzjährig bespielbar sein, das ist ein wichtiger Schritt für Neckarhausen-Nord", sagte der Bürgermeister. "Es ist höchste Eisenbahn und wir müssen hier aufs Gas drücken", betonte Markus Schläfer (CDU). Und Eberhard Wolff (SPD) ergänzte, man habe "Geld genug versenkt, jetzt wird es Zeit, dass ein vernünftiger Platz gebaut und ausgenutzt werden kann". Tatsächlich hat die Kommune in den vergangenen Jahren den vorhandenen Rasenplatz immer wieder sanieren müssen. Teilweise blieb er jedoch monatelang gesperrt, wie Merkle erinnerte. Gerd Brecht (Offene Grüne Liste) hoffte, dass sich der FC Viktoria Neckarhausen noch in die Konzentration aufs Sport- und Freizeitzentrum einklinken möge. Über die Kosten der Herstellung wird bei der Haushaltsberatung zu reden sein.
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Vor sieben Jahren kostete der Bau eines Kunstrasenplatzes am DJK Gelände in Neckarhausen inklusive Pflegemaschine rund 340.000 Euro. Da die Baukosten seitdem gestiegen sind und auch die Laufbahn erneuert wird, dürfte die Gemeinde vermutlich mit mindestens einer halben Million Euro rechnen.
Die Pläne für den Tennis- und Fußballsport stehen im Kontext der gewünschten Wohnbebauung in Neckarhausen-Nord, wobei hierfür zunächst Sportstätten verlagert werden müssen. Zudem läuft in Edingen die Betriebsgenehmigung für das Clubhaus des TC Grün-Weiß demnächst aus. Auf dessen Gelände in der Robert-Walter-Straße sollen ebenfalls einige Häuser entstehen.



