Hochwasser verzögert Arbeiten an Schwabenheimer Schleuse
Aushub des Untertores in linker Schleusenkammer erst am Samstag

Von Nicoline Pilz
Dossenheim. Der für Mittwoch geplante Aushub des Untertores an der Schwabenheimer Neckar-Schleuse verzögert sich. Grund dafür sei die aktuelle Hochwasserlage, wie das Wasserstraßen-Neubauamt (WNA) Heidelberg mitgeteilt hat. Demnach ist der Aushub auf diesen Samstag verschoben worden.
Zurzeit werden die Wände in der rechten Schleusenkammer instandgesetzt, und im Zuge dieser Maßnahme wird auch das Untertor saniert. Diese Torflügel mit einem Einzelgewicht von jeweils 50 Tonnen werden von einem Mobilkran ausgehoben, auf ein Schiff verladen und nach Papenburg zur Sanierung gefahren. Danach, voraussichtlich im Mai 2023, werden beide Torflügel wieder in die rechte Schleusenkammer in Schwabenheim eingebaut. Man gehe davon aus, so das WNA, dass die gesamte Instandsetzungsmaßnahme Mitte 2023 abgeschlossen werden könne. Während der Bauarbeiten wird die Schifffahrt auf dem Neckar ausschließlich durch die linke Schleuse geführt.
Auch interessant
Das Auftragsvolumen der Instandsetzung innerhalb der rechten Schleusenkammer beläuft sich auf 16 Millionen Euro, davon entfällt eine Million Euro auf die Torsanierung. Wegen der engen Platzverhältnisse und der aktuellen Corona-Lage bittet das Amt die Bevölkerung darum, von Baustellenbesichtigungen in der Zeit des Aushubs des Untertores abzusehen. Das WNA Heidelberg gehört als Neubauamt zu der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Als Unterbehörde der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt wurde das Amt im November 2007 gegründet mit dem Auftrag, den Neckar unter anderem für Schiffe mit einer Länge von 135 Metern befahrbar zu machen.