Krähbuckel-Vollsperrung beginnt am Montag
Sperrung, Umfahrungen, Arbeiten, Geschäfte und Sicherheit: Die RNZ informiert über alles, was man nun wissen muss

Die B 45 wird im Kurvenbereich auf dem Krähbuckel begradigt, sodass es hier nicht mehr zu schweren Unfällen kommt. Foto: Alex
Von Christoph Moll
Bammental/Wiesenbach/Mauer. Jetzt wird es ernst am Krähbuckel: Am kommenden Montag, 11. November, wird die Bundesstraße B 45 zwischen Wiesenbach und Mauer voll gesperrt. Die bisherige Teilsperrung in Fahrtrichtung Neckargemünd war nur ein Vorgeschmack auf das, was nun kommt. Ab Montag wird der komplette Verkehr auf die Umleitungsstrecke über Bammental, Gauangelloch und Schatthausen geschickt. Doch es gibt noch weitere Alternativen. Die RNZ fasst alles Wissenswerte zusammen.
> Die Sperrung: Die B 45 ist seit Anfang Oktober zwischen der Einmündung der Landesstraße L 532 bei Wiesenbach und der B 45-Anschlussstelle Mauer-Nord in Höhe "Müller Lebensraum Garten" nur noch in Richtung Sinsheim befahrbar. Am Montag wird die B 45 nun zwischen der Esso-Tankstelle bei Wiesenbach und der B 45-Anschlussstelle Mauer-Mitte in Höhe des Bahnhofs komplett gesperrt. Die Vollsperrung dauert nach Angaben des zuständigen Regierungspräsidiums in Karlsruhe voraussichtlich bis Samstag, 23. November. Dann herrscht wieder komplett freie Fahrt auf der B 45. Eigentlich hätte die zweiwöchige Vollsperrung bereits vor einer Woche beginnen sollen. Schuld an der Verzögerung sind laut Regierungspräsidium die "schlechten Witterungsverhältnisse".

> Die Umfahrungen: Die ausgeschilderte Umleitungsstrecke führt von Neckargemünd kommend durch Bammental über die Kreisstraße K 4160 vorbei an Gauangelloch und Schatthausen auf die L 547 nach Mauer, wo die B 45 wieder frei ist. Diese Umleitung gilt auch für die Gegenrichtung. Autofahrer müssen für diese Strecke etwa zehn Minuten mehr einplanen – ohne Stau, wohlgemerkt. Doch sie ist nicht die einzige Möglichkeit: Auch eine Umfahrung über Meckesheim, Mönchzell, Lobenfeld, Langenzell und Wiesenbach kann Sinn machen. Diese Strecke ist zwar ein paar Kilometer länger und dauert auch ein paar Minuten mehr, doch hier könnte deutlich weniger Verkehr herrschen. Viel mehr – legale – Alternativen gibt es nicht.
> Die Arbeiten: Wer in den vergangenen Wochen in Richtung Sinsheim noch über den Krähbuckel gefahren ist, der konnte den Baufortschritt beobachten. Im Bereich der Kurven, in denen sich schon viele Unfälle ereignet haben, wurde der Hang abgetragen. So sollen der Kurvenradius vergrößert und die Gefahr für Unfälle verringert werden. Die Arbeiten sind nun so weit fortgeschritten, dass mit der Angleichung der Höhe der Fahrbahn, dem Asphaltieren und dem Bau einer Schutzplanke zwischen den Fahrspuren begonnen werden kann. Hierfür ist die Vollsperrung notwendig. Gleichzeitig wird die marode Fahrbahn im weiteren Verlauf der B 45 Richtung Sinsheim im Bereich der sogenannten Flutbrücken im Wiesental zwischen Mauer und Bammental erneuert. Hier haben sich über 20 Jahre nach der Fertigstellung der Ortsumgehung von Mauer starke Schäden gebildet. Deshalb gilt die Vollsperrung bis zur B 45-Anschlussstelle Mauer-Mitte.
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> Die Geschäfte: Entlang der B 45 liegt nur die Esso-Tankstelle bei Wiesenbach im kritischen Bereich. Sie soll aber weiter von Bammental kommend erreichbar bleiben. Problematisch könnte werden, dass ab Montag viele Auto- und Lastwagenfahrer doch noch versuchen, über den Krähbuckel zu fahren und dann in Höhe der Tankstelle vor der Absperrung stehen. Dies soll mit Schildern verhindert werden. Wie eine Mitarbeiterin der Tankstelle auf RNZ-Anfrage sagte, können aber nach einer Erhöhung des Tankstellendaches nun auch Lastwagen mit einem hohen Aufbau darunter drehen. Die Tankstelle bleibe zu den üblichen Zeiten geöffnet, auch wenn man mit weniger Betrieb rechne. Die Geschäfte in der Nähe der B 45-Anschlussstelle Mauer-Nord wie der Rewe-Markt, "Blumen und Ambiente Bethge" und "Müller Lebensraum Garten" sind über Mauer erreichbar.
> Die Sicherheit: Durch die Vollsperrung wird noch mehr Verkehr in Mauer und Bammental herrschen. In Mauer forderte der Gemeinderat das Regierungspräsidium mit einer Resolution auf, die Sicherheit der Fußgänger beim Bahnhof zu verbessern und das Einfahren aus den Nebenstraßen in die Bahnhofstraße zu erleichtern. Für die Zeit der B 45-Vollsperrung soll nun im Bereich des Bahnübergangs Tempo 30 gelten.



