Auch der beste Fahrer stieß an seine Grenzen
Feuerwehr zeigte Probleme mit der Bootseinsetzstelle

Beim Ortstermin wurde erneut über die Bootseinsetzstelle diskutiert. Foto: sti
Edingen-Neckarhausen. (sti) "Wenn hier die Autos bis oben stehen, kommen wir nicht runter", sagte Feuerwehr-Kommandant Stephan Zimmer am Donnerstagabend beim Ortstermin wegen der seit über zehn Jahren beklagten Probleme mit der engen Bootseinsetzstelle an der Fähre. Am Mittwoch hatte der Gemeinderat lange über eine neue Einsetzstelle am früheren Fischerfestplatz diskutiert. Die ist zwar anvisiert, Kostenschätzungen über 250.000 Euro für die von Planer Hartmut Müller-Falkenhahn nach Behörden-Vorgaben erarbeiteten Pläne ließen das Gremium aber über Alternativen nachdenken.
Beim Ortstermin wurde die von Klaus Merkle (UBL) angefragte Stelle beim kleinen Feuerwehrsteg etwa 150 Meter oberhalb der Fähre getestet. Prompt war die Schrankenzufahrt zugeparkt. Problematisch ist auch die Enge des Neckarvorlands. Obwohl mit Fahrzeugtrainer Volker Rausch der beste Fahrer der Wehr am Steuer des Löschlasters saß, war der Anhänger nur im spitzen Winkel ans recht hohe Ufer zu bringen.
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Dasselbe Platz-Problem herrscht bei der Fährstelle. Die enge S-Kurve hinunter braucht es beide Spuren, dann muss vom Radweg aus zentimetergenau zurückgesetzt und der Anhänger neben der Fähre ans Wasser gebracht werden. Die ist breiter als die Vorgängerin und direkt überm Wasser hängt quer das Halte-Drahtseil. Von der Fähre aus besprachen Zimmer, Müller-Falkenhahn, Vertreter des Bau- und Umweltamts sowie Ratsmitglieder von UBL, OGL und SPD die im Notfall kaum zu meisternde Situation. Einig war man sich, dass ein Eingriff in die Fährstellen-Flanke wegen der bleibenden Zufahrtsenge sinnlos wäre. Müller-Falkenhahn sagte zu, für die Variante am Feuerwehrsteg Unterlagen anzufordern. Doch bliebe hier wohl das Freihalten einer Rettungsgasse "als zentrales Problem".



