Edingen-Neckarhausen

Neckar-Zugänge ohne Barrieren

Planungen beginnen 2018

21.09.2017 UPDATE: 22.09.2017 06:00 Uhr 55 Sekunden

Teilweise ist der Neckaruferweg in Edingen so schmal, dass Radler ihn eigentlich gar nicht nutzen dürfen. Foto: sti

Edingen-Neckarhausen. (mwg) Ein ausgebauter Neckaruferweg für Radler und Fußgänger liegt zwar noch in weiter Ferne, barrierefreie Zugänge an den Fluss will die Verwaltung aber schon einmal zeitnah anpacken. Zwei Rampen sollen beim Parkplatz am "Krottenneckar" und bei der "Alten Neckargasse" im kommenden Jahr zumindest geplant werden. Damit verkürzte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch sogar den zeitlichen Vorschlag der Verwaltung.

Bürgermeister Simon Michler hatte sich vorgestellt, die Planung für die Rampe am Krottenneckar 2018 anzugehen, diejenige an der Alten Neckargasse im Jahr darauf. Dafür wären im kommenden Jahr rund 40.000 Euro angefallen, 2019 noch einmal fast 20.000 Euro.

Während die SPD vorschlug, die Neckargasse vorzuziehen, da dieser Zugang mitten in Edingen liegt, ging die CDU weiter: Beide Planungen sollten schon im kommenden Jahr angegangen werden. Das gefiel den anderen Fraktionen, die nicht müde wurden, die Lage der Gemeinde am Neckar zu loben.

Am schönsten gelang das Gerd Brecht von der Offenen Grünen Liste: "Was der Neckar für uns bedeutet, das haben schon zahlreiche Dichter und Sänger hervorgehoben." Wenig erstaunlich, dass der Rat einstimmig dem CDU-Vorschlag folgte.

Wenn das Ingenieurbüro Kuhn die Rampen entsprechend geplant hat, könnte spätestens 2020 deren Bau beginnen. Dafür werden dann nach bisheriger Berechnung fast 500.000 Euro anfallen. Bislang ist der Neckarweg barrierefrei nur über die Kuhgasse erreichbar.

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Brecht griff dann noch einmal tief in die poetische Trickkiste: "Ich bin froh, dass die Vision eines kompletten Neckarweges am Horizont aufleuchtet", sagte er. Noch ist es aber eher ein Glimmen.

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