Die SPD wird einen eigenen Kandidaten aufstellen
Findungskommission nach den Ferien soll Ergebnis bringen

Heiner Bernhard, Weinheimer Oberbürgermeister. Foto: Stadt Weinheim
Weinheim. (web) Nach der Ankündigung von OB Heiner Bernhard, 2018 auf eine weitere Kandidatur zu verzichten, bauen die großen Parteien nach und nach das Kandidatenkarussell auf. So wollen SPD-Fraktionssprecher Wolfgang Metzeltin und die Weinheimer Sozialdemokraten nach den Sommerferien eine Findungskommission aufstellen.
Im Zuge dessen stellt Metzeltin klar, dass die SPD einen Kandidaten oder eine Kandidatin aus den eigenen Reihen ins Rennen schicken wird: "Anders als bei Bernhards Wiederwahl 2010 gehen wir davon aus, dass die anderen Parteien dieses Mal auch einen eigenen Kandidaten oder eine eigene Kandidatin nominieren", so Metzeltin: "Für uns bleibt ein Sozialdemokrat oder eine Sozialdemokratin aber weiter die erste Wahl." Der- oder diejenige könne dann auch am ehesten sicherstellen, dass die sozialdemokratische Linie in Weinheim, etwa in der Bildungspolitik, fortgeführt wird.
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Ebenso wie die SPD wird sich die CDU auf Kandidatensuche begeben - als stärkste Kraft im Gemeinderat und nach 32 Jahren Zusammenarbeit mit SPD-Oberbürgermeistern. Die Freien Wähler als drittstärkste Fraktion warten ab. "Es hätte für uns keinen Sinn ergeben, vor Bernhards Erklärung nach Kandidaten zu suchen. Es hätte ja passieren können, dass er eine weitere Amtszeit zumindest beginnt. Und dann wäre unser Kandidat verbrannt gewesen", so Stadtrat Mark Schüssler. Ob die Wählervereinigung einen eigenen Kandidaten stellt oder sich einem der anderen Lager anschließt, sei noch offen, sagt er.