Michler zum Gemeindezentrum: "Hoffen, vor Sommerpause eine Lösung zu finden"

Bürgermeister von Edingen-Neckarhausen findet die Pläne zum neuen Kirchengemeindezentrum "sportlich, aber nicht ganz unrealistisch" - Ziehen Kälble zum Brieftaubenverein?

09.05.2016 UPDATE: 11.05.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 9 Sekunden

Edingen-Neckarhausen. (nip) Als "sportlich, aber nicht ganz unrealistisch", bezeichnete Bürgermeister Simon Michler die Zielvereinbarung der evangelischen Gemeinde, zum Weihnachtsfest 2019 einen "Weihnachtsbaum" im neuen Gemeindezentrum aufstellen zu können.

Vertraglich habe man mit der Kirchengemeinde ein Zeitfenster von fünf Jahren für einen Neubau auf dem kommunalen Grundstück in der Hauptstraße (ehemals Balke) vereinbart. "Wir hoffen, dass wir nicht so lange brauchen und vor der Sommerpause eine Lösung finden", sagte Michler weiter. Nach den Pfingstferien werde es weitere Gespräche geben, zumal die politische Gemeinde zurzeit nach einem Ersatz für das Kälble-Heim sucht, das die Karnevalsgesellschaft nutzt.

Das ehemalige Balke-Gebäude soll abgerissen werden; Investitionen ins etwas baufällig gewordene Kälble-Heim, einst der Konfirmandensaal der Kirchengemeinde, würden bei mindestens 50 000 Euro liegen. Ob sich das angesichts des Zustands des Vereinsheims, auch städtebaulich nicht sonderlich reizvoll, überhaupt lohnt, bezweifelt Michler. "Da muss man auch ehrlich sein. In den nächsten Jahren ist auch das Dach fällig, das steht einfach in keinem Verhältnis." Einen Abriss des Kälble-Heims sieht er auch unter städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten als sinnvoller an.

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Gleichzeitig sei die Kommune natürlich in der Pflicht, dem Karnevalsverein Ersatz zu bieten. Eine Option sei hier das früher vom Brieftaubenzuchtverein beanspruchte Vereinsheim im Bereich der Kleingartenanlage angrenzend an das Sport- und Freizeitzentrum. Ein Vor-Ort-Termin mit den Kälble habe bereits stattgefunden und er habe dabei nicht den Eindruck gehabt, dass der Vorstand diesen Standort regelrecht ablehnen würde. "Sicher, da ist Einiges zu tun und wir rechnen gerade aus, was man da machen muss und was es kostet." Aber das Gelände sei da, wenngleich nicht ganz zentral, aber durchaus mit "Charme". Nach dem sukzessiven Niedergang des Brieftaubenzuchtvereins liegen Vereinsheim und Gelände brach; eine Nachnutzung, kleine Entschädigung an den Verein inklusive, scheint keine schlechte Lösung. "Ich bin aber offen auch für andere Möglichkeiten", betont Michler.

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