Ladenburg/Edingen-Neckarhausen: Sturmtief "Egon" fegte einiges um

Edingen-Neckarhausen/Ladenburg. (stu/sti/mwg) Sturmtief "Egon" ist in der Nacht auf Freitag mit rund 90 Kilometern pro Stunde durch Edingen-Neckarhausen und Ladenburg gefegt, wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdiensts in Stuttgart auf RNZ-Nachfrage mitteilte. Ein derartiges Sturmtief komme durchaus einmal im Winterhalbjahr vor, so der Meteorologe weiter. Trotz der hohen Windgeschwindigkeiten hielt sich der Schaden in den Kommunen am Neckar in Grenzen, Menschen wurden nicht verletzt.

In Edingen-Neckarhausen dürfte der umgestürzte Bauzaun rund um das geplante Fischkinderstuben-Areal am aufsehenerregendsten gewesen sein. Obwohl sich die Baustelle mitten in der Frischluftschneise befindet, waren die schweren Kunstsofffüße des Zauns nicht in der Erde verankert. Großen Aufwand wird das Wiederaufstellen aber nicht bedeuten: Dominik Eberle vom Bau- und Umweltamt geht davon aus, dass die zuständige Firma die 300 Meter Zaun wohl nur in Teilabschnitte auftrennen muss, um diese dann per Radlader wieder aufzurichten.

Die Freiwillige Feuerwehr rückte in der Nacht auf Freitag laut Gesamtkommandant Stephan Zimmer zu vier Einsätzen aus. In der Thomas-Mann-Straße in Neckarhausen hatte der Sturm ein unbefestigtes Pavillon auf ein Nachbargrundstück geweht. Ein Baum fiel in der Lilienstraße in Neu-Edingen um und blockierte einen Hauseingang. In der Fichtenstraße in Neckarhausen hatten sich Lichtschachtabdeckungen gelöst und ein parkendes Auto beschädigt. In der Seckenheimer Straße in Neckarhausen fiel ein Baum auf die Straße. Von der Feuerwehr waren 26 Helfer im Einsatz.

In Ladenburg wurde die Freiwillige Feuerwehr laut Gerätewart Jürgen Volk zu drei Einsätzen alarmiert. In der Südstadt krachte ein Baum auf den Hinteren Rindweg. Im Kastellweg drohte ein großer Ast auf ein Hausdach zu stürzen, was die Feuerwehr verhindern konnte. In der Weststadt in der Otto-Häußler-Straße stürzte ein Baum auf ein Auto.