Edingen-Neckarhausen: Flüchtlinge sollen ans Sport- und Freizeitzentrum
Gemeinderat stimmt Standort für Anschlussunterbringung zu
Edingen-Neckarhausen. (mwg) Am Sport- und Freizeitzentrum zwischen Edingen und Neckarhausen soll Platz für Flüchtlinge in der kommunalen Anschlussunterbringung geschaffen werden. Das beschloss der Gemeinderat einstimmig in seiner Sitzung Mitte Juli. Wie die Menschen untergebracht werden, steht noch nicht fest.
Edingen-Neckarhausen muss in diesem Jahr Wohnungen für rund 40 Flüchtlinge in der kommunalen Anschlussunterbringung finden. Dabei gehen die Menschen von der Verantwortung des Kreises in die der Gemeinde über. Ihre Anerkennungsverfahren sind entweder abgeschlossen, oder sie sind seit zwei Jahren in Deutschland und haben noch keinen Bescheid, ob sie bleiben dürfen. Unter ihnen können auch Flüchtlinge sein, deren Asylgesuch abgelehnt wurde, die aber nicht abgeschoben werden können.
Nachdem die Verhandlungen zum Kauf einer leer stehenden Gewerbehalle am Geld scheiterten, musste die Verwaltung einen neuen Standort für eine Unterkunft suchen. Geeignet dafür sei nur eine rund 8000 Quadratmeter große Wiese am Rande des Sport- und Freizeitzentrums, sagte Bürgermeister Simon Michler. "Für die Integration der Menschen ist das ein optimaler Standort, sie sind schnell im Ort und bei den Vereinen", sagte Lukas Schöfer, CDU.
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Ob man auf Container oder die Mobilheim-Lösung zurückgreift oder Wohnungen baut, muss der Gemeinderat noch entscheiden. Die Verwaltung wolle aber keine Unterkunft "auf Vorrat" schaffen, sagte Michler. Sollten in den kommenden Jahren mehr Flüchtlinge zugewiesen werden, als Wohnungen vorhanden sind, wolle man den Standort Zug um Zug erweitern.



