Wiesloch: "Dannheimer" soll modernes Büro- und Geschäftshaus werden
Projektentwicklungsunternehmen geben Erwerb der Immobilie bekannt – OB Dirk Elkemann hofft auf "Belebung der Innenstadt"

Es tut sich was am ehemaligen Kaufhaus Dannheimer: Das Objekt in Wieslochs Stadtmitte hat einer Pressemitteilung zufolge neue Eigentümer: die Projektentwickler FAY und Merz, die das Gebäude in ein modernes Büro- und Geschäftshaus verwandeln wollen. Foto: Pfeifer
Wiesloch. (oé) Das Gebäude des ehemaligen Kaufhauses Dannheimer hat neue Eigentümer. Die beiden Projektentwickler FAY Projects (Mannheim) und Merz Objektbau (Aalen) haben das zentral gelegene Objekt in Wieslochs Innenstadt erworben und wollen es nun in ein modernes Büro- und Geschäftshaus umbauen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, welche die beiden Unternehmen gestern veröffentlicht haben. Bis Ende 2017 soll der Umbau abgeschlossen sein, Fertigstellung und Eröffnung sind den beiden Unternehmen zufolge für Anfang 2018 vorgesehen.
Wieslochs OB Dirk Elkemann zeigte sich gestern erfreut über diese neuen Perspektiven, zumal die Entwicklung des ehemaligen Kaufhauses Dannheimer "ganz, ganz oben auf meiner Agenda" steht. Schon im Wahlkampf sei ihm das Thema dieser "schwärenden Wunde in der Innenstadt" auf Schritt und Tritt begegnet, so der OB.
Nun verspreche sich die Stadt eine "Belebung der Innenstadt". Elkemann: "Das frühere Kaufhaus Dannheimer ist ein großer Anziehungspunkt für viele Menschen gewesen. So soll es wieder werden." Davon profitiere auch die gesamte Innenstadt mit ihren vielen kleinen Geschäften, so der OB weiter.
Die neuen Eigentümer wollen das dreigeschossige Gebäude, das teilweise noch vermietet sei, nun einer intensiven technischen Prüfung unterziehen. Anschließend sollen "in enger Abstimmung mit den Behörden" Möglichkeiten und Umsetzbarkeit der künftigen Nutzungen geprüft werden. Geplant sei "ein Mix aus Handel, Praxen und Büros". Für alle diese Nutzungen gebe es bereits eine "sehr starke Nachfrage von Mietinteressenten", heißt es in der Mitteilung.
Für die neue Nutzung ist den Projektentwicklern zufolge eine komplette Entkernung sowie ein teilweiser Abbruch und Neubau erforderlich. Auch das ehemalige Gasthaus "Zum Engel" werde in die Planungen einbezogen. Bei der "Neupositionierung des Objekts" werden der Mitteilung zufolge neben der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des künftigen Konzepts auch "städtebauliche Belange" eine große Rolle spielen.
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Für Details ist es aber nach den Worten von Ralph Esser, geschäftsführender Gesellschafter der Firma FAY, noch viel zu früh. "Das Projekt steht erst ganz am Anfang", sagte er gestern auf Anfrage. Deshalb mochte er auch noch keine konkreten Zahlen zu dem geplanten Vorhaben nennen. Die weiteren Schritte wolle man nun "in engem Kontakt" mit der Stadt unternehmen.
Das bestätigte auch Dirk Elkemann. "Wir sind von Anfang an mit im Boot", sagte der OB. Alle Beteiligten hätten bereits an einem Tisch gesessen und prüften nun, in welchem Umfang auch Vorüberlegungen, die bereits "sehr weit gediehen waren", übernommen werden könnten. Dem OB zufolge würde die Stadt diese Möglichkeit begrüßen – "allein schon aus zeitlichen Gründen".
Eigenen Angaben zufolge hat sich die Firma FAY Projects GmbH auf die Entwicklung anspruchsvoller innerstädtischer Bauprojekte spezialisiert und verfügt über die Expertise "aus mehr als fünf Jahrzehnten mit weit über 100 erfolgreich fertiggestellten Immobilienprojekten". Die Firma Merz Objektbau wiederum bietet der Pressemitteilung zufolge alle Planungs-, Projektentwicklungs- und Bauträgerleistungen an und ist bundesweit für Industrie, Gewerbe, Kommunen und private Bauherren tätig.



