Versuchte Vergewaltigung von 16-Jähriger erschüttert Elsenztal
Ein Mann machte sich auf einem Feldweg über die Jugendliche her. Sie wehrte sich heftig. Er sitzt in Haft.

Mauer/Meckesheim. (bmi) Es ist eine Straftat, die die Gemeinden im Elsenztal und darüber hinaus erschüttert. Zwischen Mauer und Meckesheim soll ein 45-Jähriger am Dienstagabend versucht haben, eine 16-Jährige zu vergewaltigen.
Wie die Staatsanwaltschaft Heidelberg und das Polizeipräsidium Mannheim am Donnerstagnachmittag mitteilten, wurde gegen den Mann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg Haftbefehl erlassen. Er wurde am Mittwochabend gefasst und am Donnerstag in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Der Tatverdächtige soll am Dienstag gegen 21.30 Uhr vom Bahnhof Meckesheim auf einem Feldweg entlang der Bahngleise in Richtung Mauer gelaufen sein. Dort lief einige Meter vor ihm auch eine dem 45-Jährigen unbekannte, junge Frau. "Als der Tatverdächtige das Mädchen eingeholt habe, hätte er dieses in das angrenzende Maisfeld gestoßen, sodass das Mädchen rücklings zu Boden gefallen sei", heißt es in der Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft weiter.
Im weiteren Verlauf habe der Tatverdächtige der Frau den Mund zugehalten, sich selbst und in der Folge auch sie entkleidet. Aufgrund der vehementen Gegenwehr des Opfers habe der 45-Jährige letztendlich von der Minderjährigen abgelassen und sei mit heruntergelassener Hose davongelaufen.
Die Kriminalpolizei Heidelberg nahm umgehend in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft umfassende Ermittlungen und polizeiliche Maßnahmen auf. Die Beamten identifizierten so den Tatverdächtigen und nahmen diesen am Mittwochabend fest. Weitere Angaben hierzu seien "aus polizeitaktischen Gründen" nicht möglich, wie Polizeisprecherin Anna Mifka auf Nachfrage erklärte.
Die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Heidelberg erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen den 45-Jährigen Haftbefehl "wegen versuchter schwerer Vergewaltigung aufgrund einer bestehenden Fluchtgefahr".
Diese stehe im Zusammenhang mit der Schwere der Tat: Da eine erhebliche Strafe im Raum stehe, sei ein Fluchtanreiz naheliegend, so Polizeisprecherin Mifka. Die 16-Jährige wurde von geschulten Opferschutzbeauftragten der Polizei betreut.
Update: Donnerstag, 7. August 2025, 19.01 Uhr