Mannheim

Verkauften Dealer die Drogen aus Kiosk heraus?

Zwei junge Männer wurden festgenommen. Sie sollen sich so ihren Lebensunterhalt verdient haben.

06.06.2025 UPDATE: 06.06.2025 13:28 Uhr 56 Sekunden
Cannabisblüten liegen in einem Glas. Foto: Lino Mirgeler/dpa

Mannheim. (pol/mare) Die Polizei hat in Mannheim zwei mutmaßliche Drogen-Dealer gefasst. Sie sollen die Waren aus einem Kiosk heraus verkauft haben und sitzen nun in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen.

Die beiden Männer im Alter von 19 und 22 Jahren sollen sich spätestens im Oktober 2024 zusammengeschlossen haben, um aus einem Kiosk in der Mittelstraße heraus Kokain und Cannabis in Kleinmengen zu verkaufen und sich so eine nicht nur vorübergehende Einnahmequelle zu erschließen.

Zwischen dem 21. März und 22. Mai soll es zu fünf Verkäufen von Kokain gekommen sein. Aufgrund der Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft konnten die beiden 3. Juni gegen 18 Uhr in Mannheim vorläufig festgenommen werden. Bei Durchsuchungen im Kiosk, in der Wohnung der Männer in Mannheim sowie in den Fahrzeugen der Beiden wurden insgesamt rund 650 Gramm Kokain, etwa 1400 Gramm Marihuana, diverse Waffen und gefährliche Gegenstände sowie 3380 Euro Bargeld gefunden und sichergestellt.

Die Beiden stehen im Verdacht, die Rauschmittel zum gewinnbringenden Weiterverkauf und die gefährlichen Gegenstände dabei einsatz- und zugriffsbereit aufbewahrt zu haben. Der Mercedes und der BMW wurden beschlagnahmt.

Die Männer wurden am 4. Juni dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim jeweils Haftbefehle wegen "Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in fünf Fällen" und "bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in Tateinheit mit bewaffnetem Handeltreiben mit Cannabis" und setzte diese in Vollzug. Anschließend wurden die jungen Männer in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten gebracht.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Ermittlungsgruppe Rauschgift der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern weiter an.