Die "Folkies" landen am Neckar
Im "Mosbacher Sommer" kommen am Wochenende die Folk-Fans beim zweitägigen Festival auf ihre Kosten.

Mosbach. (schat/stm) Es darf wieder gecampt, getanzt, gesungen und gefeiert werden – die "Folkies" sind zurück. Nach zwei Jahren Zwangspause steigt im Rahmen der Mitte Juli gestarteten Veranstaltungsreihe "Mosbacher Sommer 2022" am kommenden Wochenende wieder das Folk-am-Neckar-Festival. Im und um den lauschigen Burggraben in Neckarelz am Freitag und Samstag, 5. und 6. August, werden Folk-Fans aus ganz Deutschland erwartet.
So vielfältig wie das Publikum dürfte auch wieder das Programm sein. Folk am Neckar verspricht zwei Tage lang feine, handgemachte Folkmusik, die ebenso traditionell wie modern interpretiert daherkommen soll. "Das Line-Up ist international, die Musikfreunde dürfen sich auf acht Bands mit Musikern aus Australien, Amerika, Chile, Ungarn, England, Deutschland, Österreich und Schottland freuen", lässt Teresa Böhnisch aus dem Organisationsteam des Mosbacher Sommers wissen.
Los geht’s am Freitag um 19 Uhr mit den "Yonder Boys". Die spielen zwar auf traditionellen Folk-Instrumenten, bringen aber Anklänge aus dem Americana-Genre mit, ebenso wie Rock, Latin, Pop und psychedelische Einflüsse. Ihnen folgen die "Jolly Jackers", deren Herz ganz und unbändig für den Folkrock schlägt. "Sam Kelly and The Lost Boys", die als einer der besten Live-Acts der britischen Folk-Szene gelten, entern zum Finale des ersten Festivaltags die Bühne.
Kurz durchgeschnauft, geht’s am Samstagnachmittag mit "Tir Nan Og" (ab 16.30 Uhr) mit Tempo weiter. Sie garnieren bekannte Folk-Stücke mit fettem Rocksound. "Crossover" heißt es danach auf der Bühne am Tempelhaus: "Napaea" vereint dort Indiefolk und Seefahrer-Songs mit einem Hauch von Punkrock. Die in der schottischen Folk-Szene als "bestes Duo" ausgezeichneten Musiker Ross Ainslie und Ali Hutton versprechen im Anschluss Virtuoses mit Gitarren, Cittern, Whistles und Dudelsäcken, mit dabei ist zudem die Glasgower Sängerin und Folk-Gitarristin Jenn Butterworth. Songs zwischen herzzerreißender Ballade und mitreißendem Folk-Pop, Hymnen und Lieblingslieder – dafür steht die Band "John Garner", die nach den Schotten die Bühne am Neckarvorland übernimmt. Für den krönenden Abschluss darf dann "Trail West" (ebenfalls aus Schottland) übernehmen. Die Band gilt als Taktgeber der pulsierenden Szene der "Gaels" in Glasgow, und verspricht neben einem ganzen Füllhorn an Instrumentalsets mit Melodien und Liedern in englischer sowie gälischer Sprache auch die eine oder andere Überraschung für die versammelten "Folkies". Die zum musikalischen Hintergrund passende Verpflegung wird natürlich auf rustikale Art mit geliefert, wer zwei Tage tanzen, singen und feiern will, braucht schließlich Energie.
Info: Tickets für das Festival "Folk-am-Neckar" gibt es direkt an der Tages- und Abendkasse am Burggraben in Neckarelz.