Windkraft-Turmröhren-Transport

Millimeterarbeit mit 60 Tonnen (plus Fotogalerie)

Zwei Windkraft-Turmröhren wurden nachts von der B 37 auf B 45-Parkplatz "umgeparkt"

24.11.2017 UPDATE: 25.11.2017 06:00 Uhr 1 Minute

Wegen zu geringer Höhe der Bahnunterführung an der Ecke B 45/B 37 Eberbach Abzweig nach Gammelsbach mussten die Windradpfostensegmente abgeladen und mittels zweier elektrischer Spezialzugmaschinen unter der Eisenbahnbrücke hindurchgefahren werden. Der Abstand der Röhren (25 m lang/50 t und 30 m/60 t) zum Boden betrug dabei teilweise nur 30 Millimeter. Fotos: Stefan Weindl

Von Martina Birkelbach

Eberbach. Diesmal hat es reibungslos geklappt: Die beiden Windkraft-Turmröhren wurden in der Nacht von Donnerstag auf Freitag mit Hilfe von Spezialkränen unter der Eisenbahnunterführung an der Bundesstraße 45 hindurchgefahren. Jetzt stehen sie auf dem Parkplatz an der B 45 und werden voraussichtlich am Montag unter Begleitung der hessischen Polizei bis zum Windpark "Kahlberg" begleitet.

Die beiden Schwertransporter mit den Windkraft-Turmröhren, die im Konvoi mit insgesamt sieben Fahrzeugen unterwegs waren, hatten seit Freitag vergangener Woche auf der Abbiegespur der Bundesstraße 37 nach Gammelsbach "zwischengeparkt", da die Transporter nicht unter der Brücke durchkamen. Die Sattelzugmaschinen parkten derweil am Neckarlauer.

Wie der stellvertretende Revierleiter der Eberbacher Polizei Klaus Großkinsky erklärt, dauerte die nächtliche Aktion sechs Stunden; von Donnerstag, 22 Uhr, bis Freitag, 4 Uhr.

Ein großer Gabelstaplerkran beförderte die zwei Röhren unter der Eisenbahnunterführung durch, auf der anderen Seite wurde die Fracht dann mit einem Autokran wieder auf die Sattelzugmaschinen verladen.

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Die Fahrt zum Parkplatz an der B 37 wurde von der Eberbacher Polizei begleitet. Der Parkplatz ist nun bis zur Weiterfahrt der Schwertransporter gesperrt.

Während der Aktion wurden B 37 und B 45 halbseitig gesperrt; ein privates Verkehrstechnikunternehmen hatte eine sogenannte Drei-Phasen-Ampel aufgestellt. Es gab laut Großkinsky keine Verkehrsbehinderungen. Wie der Polizeihauptkommissar weiter erklärt, wird das Transportunternehmen aus Paderborn die Ampelregelung in Rechnung gestellt bekommen. Ebenso zahlen müsse das Unternehmen die Arbeit der Straßenmeisterei, die zuvor mit Schildern und Warnleuchten die parkenden Turmröhren an der B 37 abgesichert hatte. "Das wird das Landratsamt dem Transportunternehmen in Rechnung stellen. Und es werden auch Gebühren für das Abstellen im öffentlichen Verkehrsraum anfallen."

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