Das "America House" leuchtet wieder
Jürgen und Ariane Weckbach sammeln mit ihrer Weihnachtsbeleuchtung Spenden für das Odenwald-Hospiz.

Von Tabea Laier
Walldürn. Wieder sind keine Weihnachtsmärkte in der Region und wieder finden keine großen Weihnachtsfeiern statt – doch es gibt andere Möglichkeiten, um die Weihnachtsstimmung zu wecken. Erneut strahlt das "Weihnachtshaus" im amerikanischen Stil von Familie Weckbach mit über tausend Lichtern in der Pater-Josef-Eckstein-Straße. Das kommt nicht nur Familie Weckbach selbst und Spaziergängern zugute, sondern auch dem benachbarten Odenwald-Hospiz, für das Ariane und Jürgen Weckbach an ihrem Haus Spenden sammeln.
"In den USA lässt es sich ganz toll Lichter shoppen"
Zum 19. Mal schmückte Jürgen Weckbach das Haus mit Lichterketten, leuchtenden Zuckerstangen, Rentieren und vielem mehr. Bereits im vergangenen Jahr verband Familie Weckbach ihre Affinität für den auffallenden Weihnachtsschmuck mit einer Spendenaktion für das Odenwald-Hospiz. Dafür steht gut sichtbar eine Spendenkasse auf dem weihnachtlichen Grundstück, in die Spaziergänger und Besucher eine Spende legen dürfen. Mit dieser Aktion kam 2020 ein Betrag von 1425 Euro zusammen.
Auch in diesem Jahr erhofft sich Familie Weckbach, wieder eine schöne Spende an das Hospiz übergeben zu können. Bisher fallen der Andrang auf das Haus und die Spenden jedoch geringer aus als etwa im vergangenen Jahr. Obwohl auch in diesem Jahr keine Weihnachtsmärkte in der näheren Umgebung stattfinden, gingen momentan noch "merklich weniger" Geldspenden ein. Jürgen Weckbach vermutet, dass das Wetter dafür verantwortlich sei, dass nicht so viele Spaziergänger unterwegs sind. "Wir hoffen natürlich, dass das noch mehr werden, damit wir so viel wie möglich ans Hospiz spenden können", sagt Jürgen Weckbach.
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Die Weihnachtsbeleuchtung schmückt das "America House" seit dem ersten Advent und bleibt voraussichtlich bis zum 6. Januar. Die rund 1500 Lichter stammen übrigens fast ausschließlich direkt aus den USA. "Dort lässt es sich ganz toll Lichter shoppen", meint Weckbach im Vergleich zum Angebot auf dem deutschen Markt. Aber auch hierzulande habe sich die Auswahl inzwischen deutlich erweitert. Der Aufbau des Schmucks dauert meistens eine ganze Woche. "Ein paar Mal habe ich mir sogar extra dafür Urlaub genommen, dann ging es in drei Tagen", berichtet Jürgen Weckbach.
Der Anblick des Hauses ist die Mühe wert – das kann Familie Weckbach an den Reaktionen der Besucher sehen. Oft verabreden sich Familien mit ihren Kindern extra vor dem Haus und veranstalten Schneeballschlachten oder machen Fotos. Aber nicht nur Kinder erfreuen sich an dem Weihnachtshaus der Weckbachs. Regelmäßig kommen auch ältere Menschen aus dem benachbarten Wohn- und Pflegezentrum vorbei und bewundern die festliche Beleuchtung.



