Walldürn

Baumaßnahmen prägten die Ratssitzung

Rückbau im Areal "Leinenkugel" schreitet voran - Sanierung an der Grundschule Rippberg hängt noch in der Schwebe

02.05.2019 UPDATE: 03.05.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 39 Sekunden

Für die kostspielige Sanierung des Stadt- und Wallfahrtsmuseums hofft die Stadt Walldürn auf Fördergelder. Foto: RNZ

Walldürn. (afi) Die Sitzung des Walldürner Gemeinderats am Dienstagabend im "Haus der offenen Tür" war eine kurze Angelegenheit. Die wichtigsten Tagesordnungspunkte waren die Sanierung des Heimatmuseums und die Rückbauarbeiten im Areal "Leinenkugel".

Bei der Vergabe von Planungsleistungen, die die Sanierung beziehungsweise Restaurierung des Stadt- und Wallfahrtsmuseum betreffen, sei eine europaweite Ausschreibung notwendig gewesen, so Bauamtsleiter Berlin. Dass das Architekturbüros Staib aus Würzburg eine Bewerbung einreichte, freute die Verwaltung, die aufgrund der aktuellen Auftragslage und der höchstanspruchsvollen Planungsaufgabe befürchtet hatte, dass sich keine qualifizierten Bewerber melden. "Das Architekturbüro Staib ist zuverlässig und wir haben bereits gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit diesem gesammelt", so Christian Berlin.

Mit der Vergabe an das Architekturbüro Staib, das die Leistungsphasen drei bis neun übernimmt und dafür 352.953 Euro in Rechnung stellt, erteilte der Gemeinderat gleichzeitig die Freigabe bis Leistungsphase fünf und damit bis zum Genehmigungsplan. Damit könne die Stadt entsprechende Förderanträge stellen, so der Bauamtsleiter.

Die Rückbauarbeiten im Areal "Leinenkugel" schreiten zügig voran. Ende Mai sollten die Abschlussarbeiten beendet sein, so Bürgermeister Markus Günther. Um die Fristen einhalten zu können, sah er sich gezwungen, den Anschlussauftrag zum Nachtragsangebot im Eilverfahren zu genehmigen. Das Stadtbauamt hatte zuvor die Firma SER aus Heilbronn aufgefordert, ein Nachtragsangebot für die noch ausstehenden Rückbauarbeiten auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände einzureichen. Die Kosten belaufen sich auf 76.488 Euro. Der Gemeinderat nahm dies zur Kenntnis.

In der Frageviertelstunde der Einwohner meldete sich der Elternbeirat der Grundschule Rippberg zu Wort, um Erkundigungen anzustellen, inwieweit die Planungen für die Sanierung des Schulgebäudes vorangeschritten seien. "Wir haben das Gefühl, auf der Pausenbank zu liegen", hieß es. Bürgermeister Günther teilte mit, dass eine gemeinsame Begehung vor Ort angedacht sei, aber erst sinnvoll sei, wenn alle Vorfragen geklärt seien: "Da auch andere Behörden beteiligt sind, dauert es länger, als wir uns das vorgestellt haben. Im Moment sind wir bei der Kostenermittlung. Natürlich müssen wir uns in allen Punkten an die geltenden Richtlinien halten."

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Auf die Frage der Elternbeiratsvertreterinnen, ob im Haushalt Mittel für die Maßnahme eingestellt worden seien, erwiderte Christian Berlin, dass grundsätzlich für Bauunterhaltungsmaßnahmen finanzielle Mittel bereitgestellt würden. Bürgermeister Günther versicherte, dass die Verwaltung sich beim Elternbeirat melden werde, sobald alle Vorfragen geklärt seien.

Auf Nachfrage aus dem Gremium gab Günther dann noch bekannt, dass die Baumaßnahmen am Parkhaus wohl im Sommer beginnen werden. Anschließend wies er auf die Erstwählerveranstaltung am Montag, 6. Mai, um 16.30 Uhr im "Haus der offenen Tür" hin. Er lud dazu ausdrücklich alle Wähler ein, da "das Kommunalwahlrecht sehr kompliziert ist".

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