ÜWO will Oberzent-Zukunft überparteilich gestalten
Die Wählergemeinschaften aus Beerfelden, Rothenberg und Sensbachtal schließen sich zusammen.

Für die Freien Wähler in der Oberzent werben (v.l.) Chris Poffo, Heiko Holschuh und Wilfried Friedrich. Foto: privat
Beerfelden/Rothenberg/Sensbachtal. Die Überparteiliche Wählergemeinschaft Oberzent (ÜWO) ist gegründet. "Wir wollen bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung 2018 stärkste Fraktion werden", stellt Claus Weyrauch den Anspruch des Zusammenschlusses der bisherigen Wählergemeinschaften aus Beerfelden, Rothenberg und Sensbachtal klar.
Bei einer Gründungsversammlung dieser Tage wurden auch die Themen angesprochen, denen sich die Freien Wähler in der Oberzent als erstes mit Nachdruck widmen wollen. Dazu zählen Gesundheitsversorgungszentrum (GVZ), Tourismus- und Gewerbeförderung sowie Standortmarketing. Unter der Leitung von Sensbachtals Bürgermeister Egon Scheuermann ist Chris Poffo, bisher an der Spitze der Beerfeldener ÜWG, für drei Jahre zum Vorsitzenden der neuenOberzent-ÜWO gewählt worden. Zweiter Vorsitzender wurde Klaus Bulling (Rothenberg). Kassenwart ist Heinrich Braner (Beerfelden) und Schriftführer Meinolf Heptner (Sensbachtal). Beisitzer sind Wilfried Friedrich (Rothenberg), Achim Siefert (Sensbachtal), Klaus Seeh (Beerfelden), Kassenprüferinnen Christa Helm (Rothenberg), Katharina Riesinger (Beerfelden)
In der Diskussion nahm vor allem das Thema Gesundheitsversorgungszentrum (GVZ) breiten Raum ein. Derzeit werden zwei Konzepte erarbeitet, eines von der Energiegenossenschaft Odenwald (EGO) und eines vom Investorenpool Janowicz/Sparkasse. Die EGO, deren Vorstandsmitglied Thomas Mergenthaler dabei war, will drei verschiedene Varianten an unterschiedlichen Orten planen und den Gremien vorstellen. Die neue Stadt Oberzent würde dann Mieter eines Ärztehauses und sich um die Untermieter kümmern. Bei diesem Konzept wichtig sei, dass die Übergangslösung Breimer-Gebäude bald stehe, um dort loslegen zu können. Die Ärztesuche gestalte sich aber laut Poffo schwierig.
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Das zweite Modell Janowicz/Sparkasse konzentriert sich auf ein Grundstück zwischen Oberzent-Schule und Haus Henneböhl. Claus Weyrauch sagte zum Punkt Tourismus, dass es aktuell nur noch 27 gastronomische Betriebe in der Oberzent gebe. "E-Biking" bezeichnete er als interessanten neuen Freizeitsport. Es gelte ein Radwegenetz in der Oberzent voranzubringen. Außerdem sollte die Sensbacher Höhe touristisch weiter entwickelt werden.