Billigheim billigt Sanierung des Allfelder Feuerwehrhauses
Forstbewirtschaftungsplan beschlossen - Neuer Bürgermeister-Stellvertreter gewählt

Das Feuerwehrgerätehaus in Allfeld harrt der Sanierung - außen bröckelt nur der Putz, innen gibt es deutlich mehr zu tun: Für rund 125 000 Euro sollen hier bauliche Defizite behoben, Sanierungen und Elektroinstallationen vorgenommen werden. Foto: Noah Fath
Von Bernd Kühnle
Sulzbach. In der Sitzung des Billigheimer Gemeinderats in der Gemeindehalle Sulzbach berichtete Oberforstrat Hochstein über den Waldbewirtschaftungsplan für das kommende Jahr 2019. Während eines Rückblickes auf den vergangenen Sommer stellte er gravierende Trocken- und Fraßschäden fest und warf einen nicht sehr hoffnungsfrohen Blick auf künftige Jahre.
Allerdings zeigte er auch auf, dass sich bei der Forstverwaltung auch Positives getan hätte. Da sich, entgegen der Klage des Kartellamtes, laut höchstrichterlichem Urteil an der bislang geübten Praxis nichts Wesentliches geändert habe. So würde das Kooperationsmodell zwischen Forst-BW und den kommunalen Landesverbänden mit kleinen Änderungen weiterhin bestehen können, da eine Wettbewerbskonformität vorliege.
Als Ergebnis der in diesem Jahr erfolgten Maßnahmen belegte er einen Überschuss von 56.583 Euro für die Kasse aus dem Forstbetrieb, woraufhin der Rat den Bewirtschaftsplan für 2019 einstimmig annahm. Dasselbe Ergebnis erbrachte auch die Abstimmung über die Erneuerung der Datenfernübertragung und Automatisierung für die Wasserbehälter, nachdem ein Vertreter der Firma HVG Heilbronn den Sachverhalt geschildert hatte. So werden ab Ende 2018 die Maßnahmen an den Hochbehälter in Katzental, Waldmühlbach, Billigheim (Goldberg), Allfeld (Horschelwald) und Sulzbach (Schinderbuckel und Pumpwerk) für 70.899 Euro ausgeführt.
Weiterhin legte der Billigheimer Gemeinderat fest, die anlässlich der Behördenbeteiligung zum Bebauungsplan "Schafgraben-Haagen" eingegangenen Stellungnahmen vom Ingenieurbüro IFK einarbeiten und ausführen zu lassen und den Bebauungsplan als Satzung zu beschließen.
Auch interessant
Im Feuerwehrhaus Allfeld besteht eine erhöhte Unfallgefahr. Ferner weist das Gebäude bauliche Defizite auf, die behoben werden müssen. Das Architekturbüro Schmidt schätzte die Kosten auf rund 117.000 Euro und weitere 5500 Euro für Elektroinstallationsarbeiten und wurde einstimmig beauftragt, gemäß dem vorliegenden Angebot tätig zu werden. Der Gemeinderat beschloss die Sanierung des Feuerwehrhauses Allfeld.
Im Bereich des Baukindergeldes wurde vor Kurzem bundesweit beschlossen, eine Förderung von 12.000 Euro pro Kind (zehn Jahre lang jährlich 1200 Euro) zu gewähren. Vor diesem Hintergrund erfolgte der Verwaltungsvorschlag, die bisherige Praxis in der Gemeinde dahingehend abzuändern, dass für das erste Kind der Zuschuss (bislang 1000 Euro) entfällt, für das zweite Kind 2500 Euro, für das dritte Kind 3500 Euro und für jedes weitere Kind 4500 Euro (bis maximal fünf Kinder) als Zuschuss gewährt werden. Aus dem Rat erfolgten mehrere Alternativmodelle, die sich aber nicht durchsetzen konnten, so dass der Verwaltungsvorschlag mit sieben Gegenstimmen angenommen wurde.
Durch den Tod eines Gemeinderats war es erforderlich geworden, verschiedene Aufgaben neu zu verteilen, was durchweg einstimmig beschlossen wurde. So wird das SPD-Fraktionsmitglied Michael Ullmer künftig im Gemeindeverwaltungsverband "Schefflenztal", und in der Verkehrskommission als Mitglied und im Verwaltungsausschuss als Stellvertreter tätig sein. Den Posten des dritten Bürgermeister-Stellvertreters wird SPD-Gemeinderatsmitglied Gottfried Junghans übernehmen.



