Diese Straßen werden 2023 saniert (Update)
Das Regierungspräsidium kündigt Straßenbaumaßnahmen an: Vor allem Fahrbahndecken sollen erneuert werden.

Update: Bereich Mosbach aktualisiert (7. Absatz)
Neckar-Odenwald-Kreis. (pm) Neun größere Straßenbaumaßnahmen plant das Regierungspräsidium im laufenden Jahr für den Altkreis Buchen. Betroffen sind unter anderem die B292 zwischen Adelsheim-West und Oberschefflenz sowie die B47 zwischen Walldürn und Rippberg. Neben den Arbeiten an den Bundesstraßen haben es viele Fahrbahndeckenerneuerungen an Landesstraßen ins Programm des Regierungspräsidiums Karlsruhe geschafft.
"Nach wie vor gilt: Erhaltung vor Umbau, Ausbau und Neubau", betonte Verkehrsminister Winfried Hermann anlässlich der Vorstellung des Sanierungsprogramms 2023 für den Straßenbau in Baden-Württemberg.
Der einzige Ausreißer aus dieser Devise ist der dritte Bauabschnitt an der B47, den das RP als "Ausbau im Bestand" führt. Bei Gesamtkosten von 3,5 Millionen Euro ist hiervon ein 1,4 Kilometer langer Abschnitt ab der Abzweigung nach Gerolzahn in Richtung Walldürn betroffen. Die Arbeiten sind für das zweite bis vierte Quartal angesetzt. Ebenfalls als Millionenprojekt präsentiert sich die Fahrbahndeckenerneuerung der B292 auf sechs Kilometern Länge, die im zweiten Halbjahr vorgesehen ist. Veranschlagt sind Baukosten in Höhe von 2,1 Millionen Euro.

Im selben Kostenrahmen bewegt sich die Sanierung der L518 auf 8,3 Kilometern zwischen Walldürn und Altheim, die aller Voraussicht nach von April bis Juli über die Bühne geht. In diesem Zug will das RP nicht nur Kurven "verbessern", sondern ebenso ein Teilstück der Würzburger Straße vom "Alten Schlachthof" bis zur Auffahrt auf die B47 instandsetzen. Die Arbeiten an diesem "schlechten Teilstück" dauern voraussichtlich zwei bis drei Wochen.
Auch interessant
Unterhalb der Millionenmarke finden sich Fahrbahndeckenerneuerungen an der L515 zwischen Merchingen und Ballenberg (4,2 Kilometer; 800.000 Euro), an der L519 zwischen Seckach und Adelsheim (4,4 Kilometer, 800.000 Euro), sowie an der L519 zwischen Buchen und Bödigheim (3 Kilometer, 700.000 Euro). Während die Sanierung an der L515 frühestens ab Juni vorgesehen ist, will das RP die beiden Abschnitte der L519 bereits im zweiten Quartal angehen.
Zu den weiteren Projekten zählen ein 1,3 Kilometer langer Abschnitt auf der L523 zwischen Mudau und Langenelz für eine halbe Million Euro, ein 1,7 Kilometer langes Stück der L521 in Hardheim bis zur Abzweigung nach Dornberg (beide ab April) sowie ein 800 Meter langer Abschnitt auf der L518 von Rosenberg bis zur L1095 – geplant für das zweite
Update: Bereich Mosbach aktualisiert (7. Absatz)
Neckar-Odenwald-Kreis. (pm) Neun größere Straßenbaumaßnahmen plant das Regierungspräsidium im laufenden Jahr für den Altkreis Buchen. Betroffen sind unter anderem die B292 zwischen Adelsheim-West und Oberschefflenz sowie die B47 zwischen Walldürn und Rippberg. Neben den Arbeiten an den Bundesstraßen haben es viele Fahrbahndeckenerneuerungen an Landesstraßen ins Programm des Regierungspräsidiums Karlsruhe geschafft.
"Nach wie vor gilt: Erhaltung vor Umbau, Ausbau und Neubau", betonte Verkehrsminister Winfried Hermann anlässlich der Vorstellung des Sanierungsprogramms 2023 für den Straßenbau in Baden-Württemberg.
Der einzige Ausreißer aus dieser Devise ist der dritte Bauabschnitt an der B47, den das RP als "Ausbau im Bestand" führt. Bei Gesamtkosten von 3,5 Millionen Euro ist hiervon ein 1,4 Kilometer langer Abschnitt ab der Abzweigung nach Gerolzahn in Richtung Walldürn betroffen. Die Arbeiten sind für das zweite bis vierte Quartal angesetzt. Ebenfalls als Millionenprojekt präsentiert sich die Fahrbahndeckenerneuerung der B292 auf sechs Kilometern Länge, die im zweiten Halbjahr vorgesehen ist. Veranschlagt sind Baukosten in Höhe von 2,1 Millionen Euro.

Im selben Kostenrahmen bewegt sich die Sanierung der L518 auf 8,3 Kilometern zwischen Walldürn und Altheim, die aller Voraussicht nach von April bis Juli über die Bühne geht. In diesem Zug will das RP nicht nur Kurven "verbessern", sondern ebenso ein Teilstück der Würzburger Straße vom "Alten Schlachthof" bis zur Auffahrt auf die B47 instandsetzen. Die Arbeiten an diesem "schlechten Teilstück" dauern voraussichtlich zwei bis drei Wochen.
Auch interessant
Unterhalb der Millionenmarke finden sich Fahrbahndeckenerneuerungen an der L515 zwischen Merchingen und Ballenberg (4,2 Kilometer; 800.000 Euro), an der L519 zwischen Seckach und Adelsheim (4,4 Kilometer, 800.000 Euro), sowie an der L519 zwischen Buchen und Bödigheim (3 Kilometer, 700.000 Euro). Während die Sanierung an der L515 frühestens ab Juni vorgesehen ist, will das RP die beiden Abschnitte der L519 bereits im zweiten Quartal angehen.
Zu den weiteren Projekten zählen ein 1,3 Kilometer langer Abschnitt auf der L523 zwischen Mudau und Langenelz für eine halbe Million Euro, ein 1,7 Kilometer langes Stück der L521 in Hardheim bis zur Abzweigung nach Dornberg (beide ab April) sowie ein 800 Meter langer Abschnitt auf der L518 von Rosenberg bis zur L1095 – geplant für das zweite Halbjahr.
Im Bereich Mosbach steht eine Fahrbahndeckenerneuerung in der Ortsdurchfahrt von Mosbach (B27) an. Hier wird im zweiten Bauabschnitt vom Knotenpunkt L527 / Amthausstraße aus ein Abschnitt von rund 600 Metern in Richtung Ortsausgang und bis etwa auf Höhe Abzweig Wasemweg saniert. Das RP rechnet hier mit Kosten von 1,5 Mio. Euro, da sich auch ein Umbau des Abbiegestreifens am Knotenpunkt auf dem Plan findet. Terminiert ist die Maßnahme für die zweite Jahreshälfte. Auf einer Länge von zwei Kilometern soll – ebenfalls im zweiten oder dritten Quartal – die B292 rund um die Asbacher Höhe erneuert werden. Eine neue Decke bekommt die sichtbar in Mitleidenschaft gezogene Fahrbahn zwischen Abzweig Breitenbronn und dem Waldgebiet am Hohberg. Inklusive Instandsetzungsarbeiten an einer Brücke sind hier rund 700.000 Euro an Kosten eingeplant.
Dr. Andreas Hildenbrand, IHK-Geschäftsführer am Standort Mosbach, ergänzt: "Die zahlreichen Sanierungsmaßnahmen an Bundes- und Landesstraßen unter anderem bei Buchen, Walldürn, Hardheim, Mudau und Seckach sind dringend erforderlich, um den Wirtschaftsstandort Neckar-Odenwald-Kreis zu sichern. Gut, dass das jetzt angegangen wird." Damit werde die Erreichbarkeit der umliegenden Oberzentren verbessert, insbesondere im östlichen Neckar-Odenwald-Kreis.
"Das Vorgehen nach Prioritäten hat sich bewährt, wenn es gilt, Defizite in der Straßeninfrastruktur zu beseitigen", sagt Hermann dazu. "Den Weg der Sanierung gilt es konsequent weiterzuverfolgen. Aufgrund der Altersstruktur insbesondere der Brücken werden in den kommenden Jahren verstärkte Anstrengungen erforderlich sein", betonte der Minister. "Für die Sanierung geben wir heute bereits ein Vielfaches dessen aus, was vor zwölf Jahren investiert wurde. Und für die anfallenden Brückensanierungen in den kommenden Jahren werden wir noch mehr tun müssen."
Die Zustandsentwicklung des Bundes- sowie Landesstraßennetzes in Baden-Württemberg zeigt, dass der Zustand des Bundes- und Landesstraßennetzes in den vergangenen rund zehn Jahre weitgehend konstant geblieben ist. Das Regierungspräsidium führt dies auf den 2011 vollzogenen Paradigmenwechsel hin zum Schwerpunkt "Erhaltung vor Um-, Aus- und Neubau" zurück.
Dass keine Verbesserung erzielt werden konnte, sei vor allem darin begründet, dass ein Großteil der Straßen und Brücken in den 1970er Jahren gebaut wurde. Diese Brücken haben jetzt ein durchschnittliches Alter von rund 50 Jahren, viele müssen mit Blick auf die Substanz und die Tragfähigkeit ertüchtigt werden. Dies erfordert entsprechende Erhaltungsmaßnahmen, teilweise auch den Ersatzneubau von Brücken. "Den großen Bauinvestitionen der 1970er Jahre folgen nun die großen Sanierungsinvestitionen", so Hermann.
Für die Metropolregion Rhein-Neckar plant das Regierungspräsidium Karlsruhe im Jahr 2023, rund 30 Maßnahmen umzusetzen, um die Straßenverkehrsinfrastruktur zu verbessern. Die Mittel von Bund und Land werden dabei schwerpunktmäßig für Erhaltung und Sanierung von Bundes- und Landesstraßen sowie Bauwerke im Rhein-Neckar-Kreis und Neckar-Odenwald-Kreis eingesetzt.
"Wir haben auch im Jahr 2023 ganz klar unsere Prioritäten im Blick und legen den Fokus darauf, möglichst viele erhaltende Maßnahmen zu realisieren", macht Bernd Braun, Leiter des Baureferats Nord, deutlich. Wesentliche Grundlage für die Entscheidung, welche Erhaltungsmaßnahmen an Fahrbahnen in diesem Jahr umgesetzt würden, sei die Zustandserfassung und -bewertung des Landes Baden-Württemberg, so Braun.
Die geplanten Baumaßnahmen wurden wie in den Vorjahren im Vorfeld insbesondere mit den zuständigen Verkehrsbehörden, den Kommunen, den Landkreisen, der Polizei sowie den Verkehrsbetrieben abgestimmt, um einen möglichst reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten. Dadurch können Überschneidungen von Maßnahmen zwar nicht immer verhindert, aber im Einzelfall vermieden und auch Großereignisse in der Region bei der zeitlichen Bauausführung mitberücksichtigt werden. Aufgrund weiterer Detailabstimmungen kann es im Einzelfall noch zu zeitlichen Verschiebungen kommen.
Das Fazit von Verkehrsminister Hermann: "Wir sanieren mit großem Aufwand zahlreiche Straßen und Brücken. Die Mittel des Bundes werden wir auch in diesem Jahr wieder zielgerichtet und effektiv einsetzen. Unser Ziel: eine intakte und zukunftsfähige Straßeninfrastruktur in Baden-Württemberg."