Mosbach

Das neue Parkhaus wächst - Bauarbeiter verzichten auf Ferien

Neubau der Stadtwerke an prominenter Stelle macht Fortschritte - Tiefbauarbeiten in vollem Gange - Fertigstellung bis Sommer 2020

23.07.2019 UPDATE: 24.07.2019 06:00 Uhr 2 Minuten, 3 Sekunden

Die Arbeiten auf dem Eckgrundstück Bundesstraße 27 und Kistnerstraße gehen voran. Derzeit ist der Tiefbau im vollem Gange. Ende September/Anfang Oktober will man mit dem Stahlbau des dreigeschossigen Parkhauses der Stadtwerke Mosbach beginnen. Foto: Alexander Rechner

Von Alexander Rechner

Mosbach. Er ist dank seiner Größe und dem leuchtend gelben Anstrich kaum zu übersehen: Auf dem Eckgrundstück Bundesstraße 27 und Kistnerstraße ist ein Baukran aufgestellt, sein Ausleger misst rund 33 Meter und schwebt die nächsten Wochen in rund 22 Metern Höhe über Mosbach.

Unten dran am stattlichen Kran hängt tonnenweise Material. Material, das für das dreigeschossige Parkhaus gebraucht wird, das die Stadtwerke Mosbach derzeit an der rege frequentierten Ecke der Innenstadt erstellen lassen.

Und das Bauvorhaben macht sichtbare Fortschritte. Fortschritte, über die sich auch Ralf Winkler, Geschäftsführer der Stadtwerke bei einer Baustellenbesichtigung freut.

Mit den Arbeiten auf der Baustelle gehe es derzeit flott voran, erläutert Winkler. Das Fundament ist zum Gutteil gelegt, die Arbeiter geben ihr Bestes, den Zeitplan einzuhalten. Denn direkt im Anschluss soll der Stahlbau beginnen.

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Auf ihre Betriebsferien im Sommer verzichten Mitarbeiter der Mosbacher Firma Lintz und Hinninger, damit das Parkhaus weiter wachsen kann. "Für dieses Entgegenkommen sind wir dem Unternehmen dankbar", unterstreicht Ralf Winkler, der den Bau aktuell im grünen Bereich sieht. Diese Einschätzung teilt Wolfgang Stoitzner von Lintz und Hinninger. Die Arbeiter des Unternehmens werden in den kommenden Tagen noch mit dem Fundament des Bauwerkes, dessen Konstruktion dem abgerundeten Verlauf der "Grundstücksecke" an B 27 und Kistnerstraße folgt, beschäftigt sein. Noch etliche Tonnen Schotter werden dafür bewegt, erläutert Stoitzner - und zudem noch jede Menge Beton verbaut.

"Stück für Stück kommen wir voran", erläutert Geschäftsführer Winkler. Wenn der Wettergott weiterhin ein Einsehen mit dem Vorhaben habe, dann könne man Ende September/Anfang Oktober mit dem Stahlbau beginnen. Die entsprechenden Gewerke seien wie die für das Dach und die Holzfassade schon vergeben. Schließlich soll das neue Parkhaus im Sommer kommenden Jahres eingeweiht werden.

Eigentlich war dessen Fertigstellung bereits im vergangenen Jahr geplant. Den Zeitplan hatte man aufgrund der Marktgegebenheiten zwischenzeitlich aber nachjustieren müssen. Denn für den Bau des Parkhaus mit Stellplätzen für 150 Autos (als Dauerparkplätze konzipiert) interessierten sich bei der ersten Ausschreibung nur wenige Unternehmen, die wiederum für (zu) viel Geld bauen wollten. Die Baukonjunktur brumme, viele Firmen hätten keine Kapazitäten, so Winkler. Weshalb man bei den Stadtwerken (gezwungenermaßen) einen neuen Weg beschritten hat: Statt den Parkhausbau über einen Generalunternehmer umzusetzen, entschloss man sich, die Gewerke einzeln auszuschreiben. Was dann auch - zum inzwischen sichtbaren - Erfolg führte.

Direkt nach dem Mosbacher Frühlingsfest rückten die ersten Bagger auf dem Gelände an. "Als die Schausteller nach der Feier ihre Fahrgeschäfte abgebaut und abtransportiert hatten, legten die Arbeiter direkt los", erklärt Ralf Winkler. Seither können die Pendler, die täglich auf der Bundesstraße 27 unterwegs sind, den weiteren Fortschritt des Bauwerkes verfolgen.

Auch die Beweggründe für das Bauprojekt nennt Ralf Winkler: Die Nachfrage an Parkplätzen in der Innenstadt sei (derzeit) hoch. Der Stadtwerke-Geschäftsführer spricht gar von einer Warteliste, die man inzwischen für die geplanten 150 Stellplätze habe. Die sollen nach Fertigstellung des Baus nur fest vermietet werden, wie Winkler unterstreicht. Die Vergabe der (Dauer-)Stellplätze werde der Reihenfolge der Anfragen nach erfolgen.

Ort des Geschehens

Bis es so weit ist, wird es voraussichtlich Sommer 2020. Dann wird der markante Kran woanders parken, und die Mieter können ihr Fahrzeug in die neue Parkgarage am runden Eck steuern.

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