Das Höpfinger Wasser wird noch teurer
Der Gemeinderat stimmte der neuen Gebührenkalkulation zu.

Höpfingen. (adb) Für ihr weicheres Wasser müssen Höpfinger Bürger künftig tiefer in die Tasche greifen. Mit einer Nein-Stimme und zwei Enthaltungen gab der Gemeinderat am Montag grünes Licht für eine neue Gebührenkalkulation, die Kämmerin Nadine Henn zuvor vorgestellt hatte. "Erhöhte Personal- und Energiekosten sowie die Entscheidung für weiches und damit teureres Wasser erforderten diesen Schritt", erklärte sie.
Der Verbrauchspreis für einen Kubikmeter erhöht sich von bisher 4,78 Euro auf 4,92 Euro. Damit zahlen Höpfinger für einen Liter Trinkwasser exakt doppelt so viel wie die benachbarten Walldürner (Verbrauchspreis: 2,46 Euro). Im Gegenzug sinkt in Höpfingen die monatliche Grundgebühr: Waren bislang 7,78 Euro zu zahlen, sind es künftig 6,42 Euro.
Laut Daniela Kaiser-Hauk dürfte das für viele Höpfinger nur ein schwacher Trost sein: Sie bekundete ihren Unmut darüber, "dass die Senkung der Grundgebühr [bei einem höheren Verbrauchspreis] vor allem Familien trifft".
Tatsächlich zeigte Kämmerin Henn anhand einer Tabelle auf, dass eine durchschnittliche vierköpfige Familie fortan jährlich 815,34 Euro zahlen müsse – rund 90 Euro mehr als bisher.
Obwohl Bürgermeister Hauk von einem "humanen Preisanstieg" sprach, stieß der Vorstoß auf gemischte Gefühle: "Der Bürger wird sowohl bei der Konzessionsabgabe als auch beim Wasserpreis zur Kasse gebeten", merkte Herbert Frisch an. Ute König hielt dagegen, dass weiches Wasser für Ersparnisse an anderer Stelle sorge.