"Die Menschen solidarisieren sich mit uns"
Im Landgasthof "Zum Ochsen" gibt es neben Schnitzel und Pizza jedes Wochenende ein "Special".

Höpfingen. (dore) "Meine Stammgäste und auch Gäste aus der Umgebung von Höpfingen haben mir schon im Frühjahr sehr geholfen, als sie unser Mitnehmangebot gut angenommen haben", sagt Margret Dazka, Wirtin des Höpfinger Landgasthofs "Zum Ochsen", im Gespräch mit der RNZ. Sie sei allen Kunden, die sie unterstützt haben, sehr dankbar. "Die Menschen solidarisieren sich mit uns. Das freut mich und ist etwas Positives in dieser schwierigen Zeit", stellt Margret Dazka heraus.
Das Essen "to go" habe sie damals mitgerettet. Auch im November müssen die Gäste des "Ochsen" nicht auf die Spezialitäten des Traditionsgasthauses verzichten. Trotz des erneuten coronabedingten Lockdowns gibt es die Speisen wieder jeden Tag außer donnerstags zum Mitnehmen (die genauen Abholzeiten finden sich am Ende des Artikels).
Die "To-go"-Karte ist kleiner gehalten als die Speisekarte im Restaurantbetrieb, die Auswahl ist aber nach wie vor groß: Das beliebte Cordon bleu, die Schnitzelspezialitäten, Salate oder Pizza können die Gäste weiterhin genießen, zudem gibt es an jedem Wochenende etwas Besonderes. So bieten Margret Dazka und ihr Team heute und morgen sowie am Martinstag, 11. November, passend zur Jahreszeit Gänsekeule und -brust an. Am nächsten Wochenende gibt es dann Miesmuscheln – eine Spezialität aus der Mittelmeerregion.
Und überhaupt fällt dem Gast beim Blick auf die Speisekarte des "Ochsen" auch ein italienischer Einschlag auf. "Das kommt daher, weil ich italienische Freunde habe und ich auch eine Zeit lange in Italien gearbeitet habe. Die Gerichte habe ich dann mit hierher gebracht", erklärt die "Ochsen"-Wirtin.
Seit 2013 leitet sie das Höpfinger Gasthaus. Eine Zeit wie diese im Jahr 2020 hat sie natürlich auch noch nicht erlebt, und sie hätte auch nicht damit gerechnet, erzählt die Wirtin. "Mit der Schließung der Gasthäuser fehlt den Menschen Lebensqualität", meint Dazka. Ihr tut es vor allem auch für ihre Gäste leid. Der "Ochsen" sei ein Treffpunkt, um mit Bekannten und Freunden Zeit zu verbringen, zu reden und über verschiedenste Themen zu diskutieren. Ein Ort des gesellschaftlichen Lebens eben.
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Dennoch hat Margret Dazka auch zum Teil Verständnis für den Lockdown in der Gastronomie, vor allem was Lokale betrifft, in denen normalerweise viel gefeiert und Alkohol getrunken wird. Dort, wo die Abstände nicht so eingehalten werden könnten. Im "Ochsen" habe man sich aber an alle Coronaregelungen gehalten. Um die Abstände einzuhalten, mussten viele Stühle und jeder zweiter Tisch frei bleiben. "Die Stammtisch-Gäste saßen teilweise sogar an verschiedenen Tischen", erklärt die Wirtin.
Durch den Lockdown im November fallen viele Weihnachtsfeiern, Treffen von Vereinen und auch kleineren Gruppen im "Ochsen" aus. Und Margret Dazka glaubt nicht, dass sie ihr Gasthaus bereits im Dezember wieder öffnen darf. Neben der Unterstützung ihre Gäste hofft sie auch wieder auf die finanziellen Hilfen des Staates, 75 Prozent des Umsatzes vom November 2019 sollen die Gastronomen als Ausgleichszahlung bekommen. Schon im Frühjahr habe ihr das sehr geholfen. Am meisten freuen würde es sie und ihre Gäste aber, wenn sie ihren Landgasthof "Zum Ochsen" bald wieder aufmachen darf.
> Kontakt: Landgasthof "Zum Ochsen", Heidelberger Straße 18, Höpfingen, Tel. 06283/366.
> Bestellungen: Abholzeiten sind von Montag bis Mittwoch von 17 bis 20 Uhr (Bestellung ab 16 Uhr), von Freitag bis Sonntag von 17 bis 20 Uhr (Bestellungen ab 16 Uhr) und sonntags zusätzlich von 11.30 bis 14 Uhr. Telefonisch.
> Speisekarte: Das Speisenangebot mit wechselnden "Specials" am Wochenende findet man auf der Facebookseite des "Ochsen" und über die "MeinHöpfi"-App, die über den Apple-Store auf dem Handy heruntergeladen werden kann.
> Der "Renner": Laut Wirtin Margret Dazka sind das Cordon bleu und die Schnitzelspezialitäten besonders beliebt bei ihren Gästen.



