Osterburken beteiligt sich am GTO-Neubau
Kreistag des Neckar-Odenwald-Kreises stimmte geschlossen für Übereinkunft mit der Stadt Osterburken zur Kostenbeteiligung

Osterburken. (joc) Bei der Finanzierung des voraussichtlich 25 Millionen Euro teuren Neubaus des Ganztagsgymnasiums Osterburken (GTO) konnte am Mittwoch in der Sitzung des Kreistags in Mosbach eine weitere wichtige Weichenstellung vorgenommen werden. So stimmte das Gremium geschlossen für den Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrags zwischen der Stadt Osterburken und dem Neckar-Odenwald-Kreis, der die Kostenbeteiligung der Stadt am Großprojekt regelt. Der Kreis ist Schulträger des GTO.
Schon in der Oktober- und Dezember-Sitzung des letzten Jahres hatte sich der Gemeinderat der Stadt Osterburken einstimmig für eine Kostenbeteiligung der Stadt ausgesprochen. Demnach trägt Osterburken zwei Kostenbereiche: Zum einen überträgt man dem Kreis (bei Bedarf) für den Neubau kostenfrei eine Teilfläche von 4000 Quadratmetern angrenzend zur Schule. Dadurch können das Wettbewerbsgebiet für die Neubauplanung erweitert und insbesondere auch der Campus-Gedanke besser unterstützt werden. Der Kreistag hatte im Dezember entschieden, für den Neubau des GTO einen Architektenwettbewerb durchzuführen.
Zum anderen erklärt sich die Stadt Osterburken darüber hinaus bereit, dem Kreis für die Dauer von 25 Jahren den Aufwand für den Schullastenausgleich inklusive einer zu erwartenden Dynamisierung zu erstatten. Derzeit sind das jährlich 103.400 Euro, die der Neckar-Odenwald-Kreis an die Städte Buchen, Mosbach und Adelsheim zahlen muss, weil diese selbst den Aufwand für ihr eigenes Gymnasium tragen und zudem über die Kreisumlage noch an der Finanzierung des Zuschussbedarfs für das GTO beteiligt sind. Dadurch, dass die Stadt Osterburken diesen Betrag 25 Jahre lang im Innenverhältnis übernimmt, stellt sie den Landkreis somit von der Mehrbelastung seiner Schulträgerschaft frei. Der Ausgleichsbetrag dürfte sich infolge der Abschreibungen für den Neubau künftig noch weiter erhöhen, wurde am Mittwoch betont.
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Der Wert der geplanten Grundstücksschenkung und der Kostenübernahme für den Schullastenausgleich beläuft sich im Paket auf insgesamt rund vier Millionen Euro. Die Details zur Kostenbeteiligung sind im jetzt verabschiedeten öffentlich-rechtlichen Vertrag zwischen dem Landkreis und der Stadt Osterburken fixiert.



