Eberbacher Singschule

Neustart bei den Voices of Heaven

Der Jugendchor der Singschule gab ein Konzert in der Michaelskirche.

29.09.2023 UPDATE: 29.09.2023 06:00 Uhr 1 Minute, 10 Sekunden
Bezirkskantor Andreas Fauß und der Jugendchor „Voices of Heaven“ begeistern mit ihrem Repertoire, das sie in kurzer Zeit nach der Corona-Pandemie erlernt haben. Foto: rat

Von Ronald J. Autenrieth

Eberbach. Am Dienstag, 26. September, trat der Jugendchor "Voices of Heaven" unter der Leitung von Bezirkskantor Andreas Fauß in der Eberbacher Michaelskirche auf. Das Publikum applaudierte nach jeder Nummer, am Ende wurde eine Zugabe eingefordert.

Ein Kantorenwechsel und zwei Jahre keine Proben und Auftritte wegen Corona – für einen Jugendchor, der bei den Mitgliedern einen schnelleren Umschlag aufweist als ein Erwachsenenchor, eigentlich das sichere Aus, doch Andreas Fauß ließ nicht locker. Ein gerade absolviertes Probenwochenende und das Konzert am Dienstag markierten den Neustart der Formation unter dem alten Label. 15 junge Leute, davon elf Mädchen und vier Jungen, stellten sich mutig dem Publikum und hatten sichtlich auch Freude an ihrem Auftritt. Fauß steuerte am Klavier flotte, rhythmische Begleitsätze bei, sodass es Applaus nach jedem Lied gab. Den Stimmen wurde akustisch mit Mikrofonen ein wenig zusätzliche Kraft verliehen, ansonsten war alles echt und live.

Spirituals, Calypsos, Evergreens, etwa aus dem Musical "Lion King", "Mamma mia" von Abba oder das durchkomponierte "A Million Dreams" aus dem Film "The Greatest Showman" klappten wie am Schnürchen. Dabei hatten die Sängerinnen und Sänger ihre stärksten Momente, wenn sie a capella, also unbegleitet, sangen. Der direkte visuelle Kontakt zum Dirigenten zahlt sich aus, die Stimmen kommen kerniger, dynamische Entwicklungen ohrenfälliger. Vielleicht sollte man kurze, prägnante Titel auswendig lernen und ohne Noten quasi aus der eigenen Mitte heraus singen, doch wer weiß, welche Steigerungen möglich sind, wenn alles wieder regelmäßig und mit Perspektive läuft. Bedenkt man, dass nach Corona das gesamte Repertoire weg war, ist es erstaunlich, dass eine gute Stunde Musik ohne Pausen präsentiert werden konnte. Dabei sorgten die überwiegend eloquent gearbeiteten Chorsätze für Kurzweil.

Am Ende gab es besonders viel Applaus, natürlich auch von den anwesenden Eltern. Als Zugabe wurde der flotte Spiritual "Jesus be a fence" wiederholt und das Publikum klatschte mit, allerdings in deutscher Schlagermanier auf die "Eins" des Taktes.

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