Eberbacher Fähre

Zehn Jahre verbindet der "Frischling" Rhein und Neckar

Bei Jubiläumsausflugsfahrt besprechen Stadtwerke Eberbach und Fährverein Nibelungenland auch Kuckucksmarkteinsatz 2018

20.07.2018 UPDATE: 20.07.2018 17:15 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden

Mit dem Frischling am Rhein bei Lampertheim und Worms einen Jubiläumsausflug unternommen haben (von links) Günter Haag. Werner Reuters, Otto Edinger, Wilhelm Müßig, Markus Böhm und Dieter Goll. Foto: privat

Eberbach/Lampertheim. Zu einer Fahrt auf Rhein und Altrhein zwischen Lampertheim und Worms hatte der Fährverein Nibelungenland Gäste aus Eberbach eingeladen. Anlass war das zehnjährige Bestehen der Partnerschaft zwischen Verein und dem "Frischling"-Besitzer Stadtwerke Eberbach SWE sowie dem Schifferverein Eberbach. Mit Ausnahme des Kuckucksmarktes hat der "Frischling" das Jahr über ja Rheinwasser unter dem Kiel.

Schiffsführer und Fährvereinsvorsitzender Werner Reuters begrüßte an Bord SWE-Leiter Günter Haag und Markus Böhm, den Leiter der SWE-Verkehrsbetriebe.

Reuters erinnerte daran, wie er auf Umwegen durch ein Bootsforum aus Rheinland-Pfalz von der Fähre in Eberbach erfahren hatte. 2006 fand ein erstes Gespräch in Eberbach statt. 2007 wurde der "Fährverein Nibelungenland" gegründet. Nach dem Kuckucksmarkt 2007 wurde die Partnerschaft nach einer Testfahrt von Eberbach nach Lampertheim vertieft, und ab 2008 übernahm der Lampertheimer Verein den Fährdienst beim Kuckucksmarkt. "Das klappt seitdem hervorragend", bilanzierte Reuters. Immer zum jährlichen Kuckucksmarkt kann sich die Stadt Eberbach auf die Fähre verlassen, die dann nach etwa zehnstündiger Fahrt zu Berg (stromaufwärts) mit einigen Neckarschleusen am Ziel in Eberbach ankommt.

Den Dreischichtbetrieb an den fünf Kuckucksmarkttagen leistet der Verein mit Hilfe von Kameraden des Schiffervereins Eberbach. Der "Frischling" gehört zwar weiter den Stadtwerken Eberbach, aber der Fährverein sorgt für den ständigen Unterhalt und kümmert sich um Vorschriften, die in der Binnenschifffahrt immer wieder neu anfallen.

So wurde 2014 die Rheinschifffahrtspersonalverordnung so geändert, dass jeder Helfer an Bord aus versicherungstechnischen Gründen ein Schifferdienstbuch dabei haben muss. Und das gibt es nur nach einer amtsärztlichen Untersuchung. Damit waren die ehrenamtlichen Helfer nicht mehr wie bisher einsetzbar. Aber auch das wurde vom Verein geschultert.

In Lampertheim ist der "Frischling" offiziell seit 2011 als Fähre im Einsatz. Deren Fährrevier umfasst den Lampertheimer Altrhein und den Rhein bis Worms. Behördliche Auflagen hier reichten von einer eigenen Anlegestelle in Lampertheim über die Zulassung des Frischlings für den Rhein bis hin zu den notwendigen Patenten (etwa Fähre und Funk.). Reuters: "Es war nicht immer einfach."

Aber dank der Unterstützung aus Schifffahrtskreisen konnten alle Bedingungen erfüllt werden. Otto Edinger, einer der Gründungsmitglieder des Fährvereins, nannte die Vorteile dieser Partnerschaft: "Eine Attraktion in Lampertheim und in Eberbach - eine Win-Win-Situation".

Bei "Frischling"-Jubiläumsausflug standen auch aktuelle Arbeitsthemen sowie das Besprechen des Kuckucksmarkteinsatzes 2018 auf dem Programm.

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