Freibad-Start unter Corona-Bedingungen
Die Anzahl der Besucher war am Pfingstsonntag eher noch verhalten.

Eberbach. (MD) Von der 14 Grad Celsius "kalten" Luft ab ins 24 Grad warme Wasser: Das wagte sich am Pfingstsonntag eine zweistellige Zahl von Besuchern des Eberbacher Freibads. Denn das "Strandbad" eröffnete am Sonntag die Saison. Freilich unter Corona-Bedingungen, wie im vergangenen Jahr auch.
Die Pandemie bringt etliche Einschränkungen für die Badbesucher mit sich. So müssen Tickets übers Internet im Voraus erworben werden. Der Zugang zum Badebetrieb ist nur vollständig Geimpften, Genesenen oder Personen mit negativem, tagesaktuellen Coronatest möglich. Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, benötigen einen solchen Test nicht. Bereits am Eingangsbereich weisen große Markierungen auf die einzuhaltenden Abstände hin. In drei Blöcken dürfen je maximal 260 Gäste schwimmen. Die sind in Zeitetappen von jeweils drei Stunden eingeteilt. Die erste dauert von 9 bis 12 Uhr, die zweite von 13 bis 16 Uhr und die dritte von 17 bis 20 Uhr. Wobei die Badezeit immer eine halbe Stunde vor Ende des Zeitfensters um ist. In der Stunde zwischen den Blöcken wird intensiv gereinigt. In den überdachten Bereichen muss – abgesehen von den Duschen – stets eine Maske getragen werden. Und auch im Wasser gilt: Ein Abstand von 1,5 Metern voneinander muss eingehalten werden.
Eher verhalten war am Pfingstsonntag der "Andrang" im Freibad. Im zweiten Zeitblock wurden gut 30 Besucher gezählt, für den dritten hatten sich am Nachmittag 23 registrieren lassen. "Unsere Badegäste waren alle glücklich, dass wieder geöffnet ist", sind sich Bäderbetriebsleiterin Stefanie Meier und ihre Kollegin Kerstin Bornemann einig. "Wir übrigens auch". Die üblichen sechs Wochen Vorlauf bis zum Saisonstart habe man auch dieses Jahr gebraucht, erläutert Stefanie Meier. Froh ist das Bäderteam, dass niemand der acht Festangestellten und drei Saisonkräfte mehr in Kurzarbeit ist.
Einer der ersten Gäste im zweiten Zeitblock ist Markus Scheurich, der mit Frau Julia und Tochter Mia den Weg in die Au gefunden hat. "Endlich ist wieder offen", strahlt er. Das großzügige Bad sei gar kein Vergleich mit dem heimischen Pool. Die weiträumige Anlage präsentiert sich piccobello gepflegt, der grüne Rasen ist raspelkurz geschnitten. Doch die Pandemie und das damit einhergehende Hygienekonzept hinterlässt überall ihre Spuren. So dürfen beispielsweise auch nur zwei der vier vorhandenen Tischtennisplatten bespielt werden.
Wenig los war nachmittags auch am Kiosk im Bad, der in dieser Saison von einem neuen Betreiber bewirtschaftet wird.



