Eberbach

14 Millionen fürs Hallenbad

Der Gemeinderat entscheidet am heutigen Donnerstag auch über eine Neubau-Finanzierung.

23.03.2022 UPDATE: 24.03.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 32 Sekunden

Foto: Birkelbach

Von Jutta Biener-Drews

Eberbach. Fast 14 Millionen Euro will sich die Stadt ihr neues Hallenbad kosten lassen. Ein Betrag, der die erste Grobschätzung des geplanten Neubaus um 5,4 Millionen Euro übersteigt. Rund 11 Millionen Euro werden über die kommenden Jahre den Stadtsäckel belasten, 3 Millionen will der Bund zuschießen. Um die Finanzierung der zusätzlichen Millionen und um die Festlegung auf eine bestimmte Planvariante als Grundlage für den nächsten Förderantrag geht es in der Gemeinderatssitzung heute Abend ab 17.30 Uhr in der Stadthalle.

Planungsgrundlage ist eine Variante, die Eberbach nach Abbruch des alten Bades einen Neubau mit drei Becken verheißt. Ein Schwimmerbecken mit fünf Bahnen über 25 Meter, 1,37 bis 2 Meter tief; ein Multifunktionsbecken mit Hubboden und einer Wassertiefe von 0 bis 1,80 Meter; und ein zwölf Quadratmeter großes Kleinkinderbecken, in dem es sich im 20 Zentimeter tiefen Wasser planschen lässt. Gebäudeteile für den Freibadbereich sind hier ebenfalls enthalten. Außerdem sollen Fotovoltaik- und Solarthermieanlagen den Neubau klimaneutral machen. Im Gesamtpaket schlagen die mit 280.000 Euro zu Buche.

Die übrigen Kostenstellen sind bei dieser Variante mit (netto) 607.000 Euro für vorbereitende Maßnahmen beziffert, 5,14 Millionen für die Baukonstruktion (Unterschied zur Grobschätzung: plus 1,1 Millionen), 4,18 Millionen (plus 1,18) für die technischen Anlagen und 1,02 Millionen Euro (plus 153.000) für Außenanlagen und Freiflächen. Hinzu kommen Baunebenkosten in Höhe von 2,74 Millionen Euro (plus 600.000).

Um die Finanzierung des Projekts sicherzustellen, muss der Gemeinderat heute Abend durch sein Plazet sicherstellen, dass auch die errechnete Finanzierungslücke von mindestens 4 Millionen Euro geschlossen wird. Und zwar über einen zusätzlichen Kredit.

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Nachlegen muss die Stadt auch bei der Sanierung der Kreuzung von Berliner- und Pestalozzistraße. Bis hierhin reichen derzeit die in Dürrhebstal beginnenden Arbeiten zur Erneuerung der Hauptwasserleitung. Weil der Kreuzungsbereich baulich aber in schlechtem Zustand ist und überdies aufgrund des starken Neigungswechsels beider Straßen die hier verkehrenden Linienbusse beim Abbiegen immer wieder auf der Straße aufsetzen, ist diese Stelle neu überplant worden.

Mit dem Ergebnis, dass dieser Neigungswechsel korrigiert und die Kreuzung anschließend auf einer 520 Quadratmeter großen Fläche neu asphaltiert wird. Außerdem werden zusätzliche Straßenabläufe eingebaut, damit im Falle von Starkregen das Wasser schneller von der Fahrbahn abfließt. Insgesamt kommt es dadurch zu Mehrausgaben von insgesamt 200.000 Euro. Wenn der Gemeinderat dem zustimmt, soll die Kreuzung in den Pfingstferien oder in den Sommerferien neu gemacht werden.

Im zweiten Anlauf und nach erneuter Offenlage soll heute die geänderte und um den Bereich einer stillgelegten DB-Gleisanlage erweiterte Fassung des Bebauungsplanes "Neuer Weg"— Teilgebiet Einzelhandel verabschiedet werden.

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