Hotspots in Walldürn und Hardheim beliebt

Freies WLAN an öffentlichen Plätzen in Walldürn und Hardheim - Kostenfreies Internet wird genutzt

06.09.2015 UPDATE: 07.09.2015 06:00 Uhr 2 Minuten, 19 Sekunden

Walter Diehm "zapft" den Walldürner Hotspot im Innenstadtbereich an. Foto: A. Brosch

Walldürn/Hardheim. (adb) Mobiles Internet ist immer stärker im Kommen: Eingabegeräte wie Smartphones oder Tablets sorgen dafür, dass man längst nicht nur zu Hause am Schreibtisch online gehen kann. Eine logische Ergänzung dieser Entwicklung ist öffentliches WLAN, das seit geraumer Zeit in Hardheim und Walldürn angeboten wird.

In Walldürn ging das im Bereich der Innenstadt zugängliche Serviceangebot anlässlich des verkaufsoffenen Sonntags am 12. Oktober 2014 - ein gutes halbes Jahr nach Hardheim - an den Start, nachdem man sich in der Nachbargemeinde nach den Erfahrungen mit öffentlichen WLAN erkundigte und somit einen Bedarf ermittelte. Die Hotspots gewährleisten in Walldürn, dass "alle die Stadt betreffenden Informationen rund um die Uhr kostenlos angezapft werden können", wie Volker Paske von der EDV-Abteilung des Walldürner Rathauses der RNZ berichtete.

Das auf Anfrage der DCB durch Gemeinderat Jürgen Schmeiser im Gemeinderat thematisierte Angebot verstehe sich vor allem als Dienst an die Touristen, um diese rasch an sinnvolle Informationen, "zum Beispiel über Geschichtliches oder Freizeit- und Unterkunftsmöglichkeiten", gelangen zu lassen. Genauso sei aber auch der Unterhaltungswert städtischer Apps und weiterer Internetangebote abzurufen, wie Paske weiter betont.

Alles in allem könne man nach einem guten Jahr zu dem Fazit kommen, dass die Hotspots "sich einer regen Nutzung erfreuen" - so sähe man laut Volker Paske "immer wieder Nutzer von Smartphones oder Tablets, die sich im Bereich des Schlossplatzes aufhalten und das ab Anfang 2014 sukzessive aufgebaute Netz beanspruchen". Dabei steht nicht nur die Walldürner Homepage zur Verfügung: Um frei nach Gusto durch virtuelle Welten zu "surfen", werden den Walldürner Hotspot-Nutzern täglich 30 Minuten zugestanden, "und wer mehr Zeit braucht, der kann sich über einen kostenpflichtigen Account bei der Firma ‚Hotsplots’ einwählen", betont Paske.

In Hardheim wird es ähnlich gehandhabt: "Registrierte Nutzer können eine halbe Stunde pro Tag kostenlos über das öffentliche WLAN-Netz der Gemeinde am Internet teilnehmen", heißt es im Rathaus, um auf zwei WLAN-Stationen im Bereich des Zentrums zu verweisen; an der Erftalhalle sowie am Informationspavillon am Platz der Begegnung wird hier mobiles Internet ermöglicht. Das Netz umspannt den kompletten Bereich rund um den Schloss-, Kirch- und Marktplatz bis zum Bürgermeister-Schmider-Platz.

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Analog zum Walldürner Konzept zielt man in Hardheim gleichsam vorwiegend auf Touristen ab, um diese schnell mit Informationen zu versorgen: "Damit sich Reisende stetig über Hardheim informieren können, ist die Homepage auch nach Ablauf der halben Stunde immer erreichbar." In Hardheim habe man einen lang gehegten, bereits während der Amtszeit von Bürgermeister a. D. Heribert Fouquet verfolgten Wunsch verwirklicht. "Datenschutzrechtliche Bedenken, andererseits aber auch fehlendes Interesse der großen Online-Dienstanbieter, im ländlichen Raum mit voraussichtlich wenig zahlenden Nutzern einen entsprechenden Dienst aufzubauen" hatten einen Pferdefuß dargestellt.

Die jetzige Lösung, die als Frucht der von Fouquet gepflegten Kontakte zu den Stadtwerken Buchen anzusehen sei, habe den Verweis auf die guten Erfahrungen mit der Berliner Fachfirma "Hotsplots" mit sich gebracht, ehe man mit dem EDV-Dienstleister Lantech aus Klingenberg am Main, den man auch Walldürn empfohlen habe, das System technisch aufrüstete.

Eine zufriedenstellende Nutzerfrequenz bestätigt der Gemeinde, dass man mit dem Entschluss, öffentliches WLAN anzubieten, "in Hardheim definitiv einen Schritt in die richtige Richtung" gewagt habe: "Unseren Informationen zufolge wird das Angebot gerade in den Abendstunden durchaus rege genutzt." lautet der Tenor des Rathauses - und das mit Erfolg: Ermittelte die Statistik im März noch 596 Logins und 227 Betriebsstunden, so sind es im August bereits 1410 Logins und 639 genutzte Betriebsstunden gewesen; die Werte erhöhten sich monatlich.

Auf Walldürn bezogen verweist Volker Paske, dass man eine monatliche Nutzung von "rund 600 Betriebsstunden" verzeichnen könne. Zwar habe die Hauptwallfahrtszeit im Juni "einen klaren Sprung nach oben" bewirkt, doch könne man diesen Standard bisher halten. Auch damit sei man ausgesprochen zufrieden, wie er klarstellt.

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