Breitbandausbau im Neckar-Odenwald-Kreis

Paradebeispiel für gelungene Zusammenarbeit

Die Breitbandverkabelung im Neckar-Odenwald-Kreis schreitet voran - Am gestrigen Mittwoch offizieller Auftakt für das Ausbaugebiet 6 in Höpfingen

12.04.2017 UPDATE: 13.04.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 45 Sekunden

Kein Spatenstich, sondern ein Gemeinsam-an-einem-Strang-ziehen: In Höpfingen wurde gestern offiziell das Ausbaugebeit 6 im Rahmen des kreisweiten Breitbandprojekts gestartet, Foto: Wendelin Böhrer

Höpfingen. (WB) Die Umsetzung des Breitbandprojekts geht im Neckar-Odenwald-Kreis seit Monaten in großen Schritten voran. Auch im Ausbaugebet 6 Walldürn - Höpfingen - Hardheim sind die ersten Arbeiten vor einigen Wochen angelaufen. Der symbolische Spatenstich hierzu erfolgte am gestrigen Mittwoch. Zum Treffpunkt an der sogenannten Radlerrast waren Bürgermeister Adalbert Hauck, seine Amtskollegen Markus Günther (Walldürn) und Volker Rohm (Hardheim), Landrat Dr. Achim Brötel, Bereichsleiter Telekom Martin Stiebitz mit seinem Stellvertreter Michael Schmitt, Projektkoordinator Johannes Biste, Gemeinderäte und weitere interessierte Bürger gekommen.

Bürgermeister Adalbert Hauck zollte den Mitarbeitern der ausführenden Firma Hartmann (Limbach) ein dickes Lob: "Wir konnten schnell feststellen, das wir es mit einer hervorragenden Baufirma zu tun haben!" Für die ebenfalls gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis und mit den Nachbargemeinden bedankte sich Adalbert Hauck ebenfalls.

Landrat Dr. Achim Brötel begann seine inhaltsreiche Ansprache mit einer wichtigen Botschaft: "Mit dem Ausbaugebiet 6 erreichen wir ein weiteres wichtiges Etappenziel: Drei Viertel unseres ehrgeizigen Gesamtprojekts sind dann nämlich entweder bereits geschafft oder zumindest in Arbeit." Das große Finale (31. Dezember 2017) rücke somit unaufhaltsam immer näher. Komplett abgeschlossen sind bisher die Ausbaugebiete 1 (Mosbach, Obrigheim, symbolische Freischaltung: 10. Oktober 2016), 2 (Billigheim, Haßmersheim, Hüffenhardt und Neckarzimmern, symbolische Freischaltung: 11. Januar 2017) und 3 (Kleiner Odenwald und Neckartal-Schiene, symbolische Freischaltung: 28. März).

Das Ausbaugebiet 4 (Mudau und Waldbrunn) stehe unmittelbar vor der Fertigstellung (Freischaltung: 8. Mai); im Ausbaugebiet 5 (Buchen) werde noch fleißig gearbeitet. Damit seien schon jetzt knapp die Hälfte aller 65.000 Anschlüsse kreisweit am Hochleistungsnetz. "Wir liegen also gut im Plan", so der Landrat.

Im Ausbaugebiet 6 sollen 31,1 Kilometer neue Glasfaserstrecken verlegt werden (Walldürn: 11 Kilometer, Höpfingen: 11,1, Hardheim: 9). Das Ziel: technische Freigabe Ende August. Ausführende Firmen sind Elektroanlagen Hartmann (Limbach) in Höpfingen, Firma Schuler (Mosbach) in Hardheim und beide Firmen zusammen in Walldürn.

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Ganz nebenbei konstatierte Dr. Brötel, dass die Tiefbauunternehmen unter extrem hohem Zeitdruck sehr professionelle Arbeit leisten würden.

Wie Pressesprecher Jan Egenberger vom Landratsamt erläuterte, werden im Bereich des Gemeindeverwaltungsverbandes rund 31 Kilometer Glasfaserkabel und 69 hochmoderne Straßenverteiler aufgestellt, sogenannte Multifunktionsgehäuse. Mit neuester Übertragungstechnik werde das Tempo im Internet auf Bandbreiten bis zu 100 Megabit pro Sekunde beschleunigt. "Wir haben jetzt das nördliche Ende des Landkreises erreicht und liegen weiterhin voll im Zeitplan, was angesichts solch großer Baumaßnahme keine Selbstverständlichkeit ist", so Jan Egenberger.

Insgesamt werden im Kreis rund 240 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 438 Kabelverzweiger gänzlich neu errichtet oder mit moderner Übertragungstechnik aufgerüstet . Die meisten Haushalte und Gewerbetriebe könnten dann bis zu 100 MBit Download erreichen. Auch der Uploads werde für Unternehmen und Privatpersonen, beispielsweise über Nutzung von Clouds, immer wichtiger. Seine Feststellung: "Wir haben einen Quantensprung bei der Geschwindigkeit."

Der Repräsentant der Firma Hartmann würdigte die allseits gelobte beispielhafte Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten. Im Anschluss nahmen alle Beteiligten symbolisch ein Glasfaserkabel in die Hand und zogen damit an einem Strang.

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